Der neue Kanal will sein Programmkonzept an der Lebenswelt
und den Nutzungsgewohnheiten der Zuschauer zwischen 25 und 49 Jahren
ausrichten, teilte der Sender mit. Der Umbau des ZDFdokukanals zum
Zielgruppenkanal ZDFneo sei Teil der strategischen Neuausrichtung des
öffentlich-rechtlichen Senders.
"Wo es nicht mehr gelingen kann, mit einem Kanal alle Zuschauer zu erreichen, liegt der Erfolg im Angebot einer starken Senderfamilie, in der sich die unterschiedlichen Zielgruppen unter dem Dach des ZDF wiederfinden", so ZDF-Intendant Markus Schächter. Auf diese Weise will der Sender die Herausforderungen der digitalen Zukunft meistern, denn die "Aufsplittung der Zuschauerschaft ist charakteristisch für die veränderte digitale Medienlandschaft".
Um den Sehgewohnheiten der jüngeren Zuschauer entgegenzukommen, soll die "beste Sendezeit" von ZDFneo um 21 Uhr beginnen, da für junge Eltern, beruflich stark Eingebundene oder sehr aktive Menschen der Feierabend um diese Zeit erst beginne.
Programmdirektor Thomas Bellut verspricht sich viel von dem neuen Kanal: "Mit seiner Ausrichtung auf jüngere Zuschauer wird ZDFneo zum Innovationsmotor, von dem auch das ZDF-Hauptprogramm profitieren wird."