„Grundsätzlich sollte man Yoga im westlichen Gebrauch nicht sofort verdammen“, sagte Funkschmidt gegenüber pro. „Es steht außer Frage, dass Hinduismus schlecht vereinbar mit dem Christentum ist. Jedoch ist Yoga vielerorts lediglich ein moderner Begriff für Gymnastik und in der Praxis häufig gar nicht mit hinduistischen Inhalten gefüllt.“
In der Gemeinde Pfüchersreuth in der Oberpfalz hatte Pfarrer Manfred Wundlechner kürzlich vor Yoga gewarnt, da die „Praxis des Yoga für Christen im heidnischen Bereich“ liege. Wer sich ernsthafter mit dem Thema befasse, werde „rasch den Atem des Hinduismus spüren“. In einem Pfarrbrief an seine Gemeinde schrieb Wundlechner: „Yoga wird heute vielfach sehr harmlos dargestellt. Der Einstieg wird einem sehr leicht gemacht. Vielleicht lachen Sie mich jetzt aus, wenn ich Sie bitte, dem lebendigen dreifaltigen Gott treu zu blieben, damit Sie am Ende nicht alles verlieren.“ Bei der ortsansässigen Volkshochschule, die Yogakurse anbietet, stieß dies auf Kritik, berichtet die regionale Tageszeitung „Der neue Tag“.