Im asiatischen Sultanat Brunei dürfen Christen Weihnachten feiern, aber nicht öffentlich. Dies hat der Sultan von Brunei, Hassanal Bolkiah, verordnet. Das Religionsministerium des Landes hat Bedenken, dass es zu einer „Imitation des Westens“ komme und der muslimische Glaube der Menschen dadurch gefährdet wäre. Damit könne Weihnachten das Land destabilisieren.
Mehrere Medien berichten, dass bei Nichteinhaltung bis zu fünf Jahre Haft drohen. Diese Strafe drohe jedem, der andere mündlich oder schriftlich zu Weihnachten beglückwünsche oder eine Weihnachtsmütze aufsetze. Nicht-Muslime dürfen zwar Weihnachten feiern, müssen aber vorher die Behörden informieren. Ihre Feierlichkeiten dürfen sie nur in geschlossenen Gemeinden abhalten. Manche Einwohner widersetzen sich dem Gesetz. Im Internet sind schon zahlreiche verpixelte Weihnachtsbilder aufgetaucht. Das amerikanische Magazin The Daily Beast zeigt eine Fotomontage, auf der Sultan Hassanal Bolkiah als „Grinch“ dargestellt wird, jene Märchenfigur, die Weihnachten siehlt.