Die Christliche Verlagsgesellschaft Dillenburg schickt ihre 30 hauptamtlichen Mitarbeiter in Kurzarbeit. Das gab der Verlag vergangene Woche bekannt. Ziel sei es, betriebsbedingten Kündigungen entgegenwirken, sagte Gesamtgeschäftsführer Hartmut Jaeger. Dies könne jedoch nur gelingen, wenn „alle an einem Strang“ ziehen.
Geschlossen werden mussten die mit der Verlagsgesellschaft verbundenen Christlichen Bücherstuben. Die Begegnungsstätten mit ihren 450 Mitarbeitern sind von der Anordnung des Kontaktverbotes der Bundesregierung betroffen.
Auch die SCM Verlagsgruppe reagierte mittlerweile auf zu erwartende Umsatzausfälle und beantragte für ihre fünf Buchhandlungen und die eigene Logistik (SCM-Verlagsauslieferung GmbH) Kurzarbeit. Ursache für das kleinere Auftragsvolumen sei ebenfalls, dass viele Büchertische in den Gemeinden geschlossen sind, erklärte der der Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei SCM, Jürgen Asshoff.
Mit dem Bike zum Kunden
Einen besonderen Weg geht Fontis. Der Verlag musste zwar ebenfalls Kurzarbeit anmelden, da die Standorte in Deutschland und der Schweiz geschlossen wurden, setzt aber auf kreative Ideen, um seine Kunden weiterhin zu erreichen. So würden einige Bestellungen direkt per Motocross oder E-Bike ausgeliefert. Außerdem profitiere Fontis von lokalen WhatsApp-Kundengruppen. Mit deren Hilfe könnten die Beziehungen zu den Kunden aufrechterhalten werden, erklärt die Presseverantwortliche, Elisabeth Schoft. Mit Hilfe des Onlineangebots erlebe Fontis daher sogar einen Aufschwung – trotz Krise.
Von: Martin Schlorke
Eine Antwort
Schon seltsam. Wann hat man denn schon so viel Zeit wie im Lock-Down? Zeit zum Lesen und Studieren der Bibel. Läuft wohl so ziemlich einiges falsch. Trifft man die falschen Themen? Die wahren Gläubigen brauchen hartes und gutes Brot für die kommenden harten Trübsalszeiten. Keine Unterhaltung, Bespassung und Beruhigungspillen. Die Coronagläubigen lesen eh was anders. Wer nicht aufwacht, wenn die Posaunen schallen ist im Tiefschlaf. Und christliche Bücher gehören eh nicht zum lebenswichtigen. Die Mitarbeiter haben dennoch mein Mitgefühl.