Harald Schmidt betet regelmäßig. In einem Interview mit dem Domradio erzählt der Fernseh-Moderator außerdem in dem ihm eigenen Humor, wie der katholische Glaube sein Leben beeinflusst hat.
Harald Schmidt spricht im Interview mit dem Domradio über seinen Glauben
Der sonntägliche Kirchgang gehörte im Leben von Satiriker Harald Schmidt wie selbstverständlich dazu. Nach Taufe, Kommunion und Firmung habe er im Kirchenchor gesungen, erzählte er im Domradio. Außerdem bildete er sich als Organist fort und war Mitglied der Pfadfinder. Zum Pfarrer habe es wegen „der Weiber“ nicht gereicht.
Parallelen sieht der langjährige Moderator einer Late-Night-Show auf verschiedenen TV-Sendern zwischen seinem erlernten und dem Pfarrberuf trotzdem. Die Moderation einer Show und eine Liturgie hätten durchaus Ähnlichkeiten, wenn auch nicht unbedingt inhaltlich. Beim Wunsch, Schauspieler zu werden, habe er sich an klaren Vorbildern wie Gerd Voss orientiert. Auf den Kleinkunstbühnen habe Schmidt vor allem den direkten Dialog mit dem Publikum geschätzt.
Glaube an das ewige Leben
Seine Karriere habe ein hohes Maß an Disziplin gefordert, erinnert sich Schmidt. Seinen Akku tanke er durch Nichtstun auf: „Das Selbstgespräch ist für mich doch mit das Allerwichtigste und da stehe ich, glaube ich, auch in der Tradition des Alten Testaments. Also, das war doch diese Abteilung, wo man dann in die Wüste zurückging und erleuchtet zurückkam, nicht?“, meint Schmidt.
Er glaube daran, „dass es etwas gibt, was größer ist als wir, und das gibt mir doch eine große Gelassenheit und Beruhigung“. Dazu gehöre auch der Glaube an das ewige Leben. Wenn man von Ewigkeit zu Ewigkeit denke, „sollte man sich nicht mit allzu viel belasten, für die Jährchen, die wir hier auf Erden wandeln“.
Nie zu spät, zurückzukehren
Auch das regelmäßige Gebet ist Schmidt wichtig. Er versuche dabei, neben dem „Vaterunser“, in den Dialog mit Gott zu treten. Das Schöne sei, dass „im Haus des Herrn“ viele Menschen Platz hätten und die Türen offen seien: „Wenn ich an das Bild vom verirrten Schaf denke, es ist nie zu spät, zurückzukehren, nicht?“, meint Schmidt. Er hätte aber durchaus Verständnis dafür, sollten seine Kinder den katholischen Glauben hinterfragen. Man könne aus der Kirche austreten – aber „man kann ja auch wieder eintreten“. (pro)
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