Am 12. November findet der weltweite Gebetstag für verfolgte Christen statt. Gebetet werden soll dabei nicht nur für die Verfolgten, sondern auch für politisch Verantwortliche. Letztere sollen sich weltweit für Religionsfreiheit einsetzen.
Der Gebetstag findet in über 100 Ländern statt – auf allen Kontinenten. Besonders gravierend ist die Christenverfolgung, laut einer Pressemitteilung der Deutschen Evangelischen Allianz, in Eritrea, Indien und Mosambik. In diesem Jahr liegt daher ein besonderer Schwerpunkt auf diesen Ländern.
In Eritrea wurden demzufolge im vergangenen Jahr mehr als 240 Christen inhaftiert. Ein Pastor vor Ort, der sechs Jahre im Gefängnis war, berichtet von der Folter in den Zellen. In Indien droht vielen Christen eine Haftstrafe – nur weil sie Christen sind. Besonders schlimm sei die Lage für Christen im Norden von Mosambik. Hier wurden bereits über 2.000 getötet, mehr als eine Millionen Menschen befinden sich auf der Flucht.
Alle christlichen Gemeinden sind deswegen eingeladen, am Sonntag im Gottesdienst für die verfolgten Christen und die weltweite Religionsfreiheit zu beten. Einige Gemeinden stellen auch ihre Gruppenstunden, wie Hauskreise oder Jungscharen, unter dieses Thema. Die Evangelische Allianz in Deutschland (EAD) stellt dafür online Material zur Verfügung.
„Kein Mensch darf wegen seines Glaubens getötet werden“
Frank Heinrich, Vorstand der EAD, betont: „Kein Mensch auf dieser Welt darf wegen seines Glaubens benachteiligt, verfolgt oder getötet werden.“ Heinrich berichtet, dass viele Christen wegen ihres Glaubens Angst hätten, ihr soziales Umfeld oder ihre Existenzgrundlage zu verlieren. Er selbst spricht am Sonntag um 12.30 Uhr auf einer Kundgebung in Nürnberg.
Johanna Utsch