In Nordkorea ist die Bedrohung für Christen am größten. Bereits der Besitz einer Bibel wird mit Todesstrafe geahndet oder aber der Familie droht das Arbeitslager, heißt es bei Open Doors. Folter und Zwangsarbeit sollen Christen dazu bringen, ihren Glauben aufzugeben. Sie gelten in Nordkorea, das von Kim Jong Un regiert wird, als politische Feinde. Aus diesem Grund können die rund 300.000 Betroffenen ihren Glauben nur heimlich leben.
Der Weltverfolgungsindex 2014 listet unter anderen die zehn Länder auf, in denen die Verfolgung am stärksten ist. Nach Nordkorea folgen neun islamische Länder, in denen Christen unter islamischem Extremismus leiden wie Somalia (Platz 2), gefolgt von Syrien, Irak, Afghanistan, Saudi-Arabien, Malediven, Pakistan, Iran und Jemen.
„Leider sehen wir derzeit kein Ende der länderübergreifenden Ausbreitung eines extremistischen Islam mit einer massiven Verfolgung und Vertreibung der christlichen Minderheit“, sagt Markus Rode, Leiter von Open Doors Deutschland. Vor allem in arabischen Ländern, wo Revolutionen stattgefunden hätten und die politische Zukunft des Landes unsicher sei, nutzten extremistische muslimische Organisationen die Situation aus, um Macht auszuüben. In 36 von 50 Ländern gilt islamischer Extremismus als Motiv für Christenverfolgung.