An der Spitze des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP) stehen künftig zwei Frauen. Der GEP-Aufsichtsrat hat Stefanie Schardien zur Theologischen Geschäftsführerin berufen, wie das Gemeinschaftswerk am Dienstag in Frankfurt am Main mitteilte. Mitte September war bekannt geworden, dass Ariadne Klingbeil Kaufmännische Geschäftsführerin des GEP wird.
Die promovierte Theologin Schardien wird ihr Amt im März antreten und in Personalunion auch als Medienbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) tätig sein. Schardien ist Pfarrerin in Fürth und bundesweit als Sprecherin des „Wortes zum Sonntag“ bekannt geworden. Sie ist verheiratet mit dem ehemaligen Vorsitzenden des Deutschen Ethikrates, Peter Dabrock, und hat zwei
Kinder.
Ariadne Klingbeil tritt ihr Amt am 1. Januar 2024 an und wird gleichzeitig auch als Geschäftsführerin des Medienhauses der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN-Medienhaus) GmbH sowie der EKD Media GmbH tätig sein. Sie war zuvor Geschäftsführerin und ist derzeit Liquidatorin bei einer Tochtergesellschaft des Verbandes der Diözesen Deutschlands, dem Rechtsträger der Deutschen Bischofskonferenz.
» Ariadne Klingbeil wird kaufmännische Geschäftsführerin des GEP
Bollmann, Bräuer und Wegener scheiden aus
Schardien und Klingbeil folgen in der neu strukturierten Unternehmensleitung drei Personen, die im kommenden Jahr altersbedingt ausscheiden. Jörg Bollmann gibt im März seine Position als Geschäftsführer und Direktor des GEP sowie als Geschäftsführer der EKD Media ab. Die Geschäftsführerin des EKHN-Medienhauses, Birgit Arndt, scheidet am 1. Januar aus, und Bert Wegener, Kaufmännischer Verlagsleiter im GEP, verlässt das Haus am 30. April. Im Amt des Medienbeauftragten folgt Schardien dem Theologen Markus Bräuer, der seit November 2007 im Amt ist.
Das GEP hat in diesem Jahr die Mehrheitsanteile am EKHN-Medienhaus erworben, sodass Anfang 2024 ein gemeinschaftliches Medienunternehmen im GEP-Gebäude am gemeinsamen Standort im Frankfurter Mertonviertel mit insgesamt rund 180 Beschäftigten entsteht. Die neue Einrichtung ist in den Sparten Print, Evangelischer Pressedienst (epd), Radio, TV, Internet und Social Media sowie im Bereich Dienstleistungen für kirchliche und diakonische Einrichtungen tätig.
Zum GEP, dem bundesweiten Medienunternehmen EKD, gehören unter anderem die Zentralredaktion des Evangelischen Pressedienstes (epd), das evangelische Monatsmagazin „chrismon“ und zahlreiche digitale Aktivitäten wie das Internetportal „evangelisch.de“ und das Content-Netzwerk „yeet“. Auch die EKD-Rundfunkarbeit wird im GEP organisiert.