Greve erklärte bei einem Vortrag über die digitale Zukunft, wie er vor zehn Jahren zum Glauben gekommen sei. Vorher sei er "nur Kirchenchrist" gewesen, sei konfirmiert worden und habe auch manchmal gebetet. "Ich war ein Standardchrist, aber so richtig tiefergehend war da nix." In einem Bibel-Workshop habe er dann "Jesus kennengelernt". Für ihn sei es neu gewesen, dass Gott auch heute noch Wunder wirke. Er selber habe erfahren, wie Gott Kranke geheilt habe, als Menschen für sie gebetet hätten. "Gott erhört diese Gebete, wenn sie in seinem Willen sind", sagte Greve.
Es gebe keine besseren oder schlechteren Menschen, sondern nur welche, deren Schuld durch Jesus vergeben sei und welche, die diese Vergebung nicht hätten. "Wir sündigen alle, weil wir Menschen sind. Gut ist es, wenn wir Jesus an unserer Seite haben", erklärte Greve. "Jeder muss sich fragen: Habe ich Jesus in meinem Herzen?" Wenn das nicht so sei, solle man Jesus im Gebet darum bitten, dass er antwortet – "so dass ich es verstehe".
Deutschland brauche "ganz, ganz arg Jesus". Nach Luther hätte es einen Aufbruch gegeben. Mittlerweile gibt es in vielen Teilen der Welt – auch in manch anderen westlichen Ländern – jedoch viel mehr "wiedergeborene Christen" als hier, erklärte der Unternehmer.
Greve hatte "web.de" 1994 als Verzeichnis gegründet. 1995 wurde es zur ersten Nachrichtenseite im Web, als journalistische Inhalte dienten Meldungen der Deutschen Presse-Agentur (dpa). 1997 startete "Freemail", ein Angebot für kostenlose E-Mail-Konten. 2006 bis 2009 arbeite Greve als Vorstand bei "1&1". 2008 gründete er "Videoweb". Das Unternehmen entwickelt Settop-Boxen, die Online-Inhalte auf HD-Fernseher bringen. (pro)