Viele Tote bei Protesten gegen Koran-Verbrennung

Bei Protesten gegen die Koran-Verbrennung des umstrittenen Pastors Terry Jones sind in Afghanistan mindestens acht Menschen getötet worden. Demonstranten hatten am Freitagnachmittag das Büro der Vereinten Nationen in Masar-i-Scharif gestürmt und das Feuer auf die Mitarbeiter eröffnet.
Von PRO

Wie die afghanische Regierung laut dem amerikanischen Nachrichtensender "Fox News" mitteilte, haben die aufgebrachten Demonstranten auf die UN-Mitarbeiter geschossen und Feuer im Gebäude gelegt. Unter den Toten seien fünf Sicherheitsbeamte der Vereinten Nationen und drei weitere Angestellte des Büros, sagte General Daud Daud, Chef der afghanischen Polizei. Erste Berichte, dass mehrere der Opfer enthauptet worden seien, bestätigten sich nicht. Etwa 500 Menschen hätten zunächst friedlich gegen die von Terry Jones initiierte Koranverbrennung demonstriert, als die Stimmung plötzlich umschlug, hieß es.

Terry Jones, Pastor einer kleinen Gruppierung in Florida, hatte am 20. März ein Exemplar des Korans verbrennen lassen. Zuvor wurde das Glaubensbuch der Muslime bei einem symbolischen Schauprozess für schuldig befunden, zu Mord und Vergewaltigung aufzurufen und somit Millionen dieser Verbrechen ausgelöst zu haben. Jones hatte mit seiner Aktion weltweit Empörung ausgelöst. (pro)

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