Die Radsportwelt wurde in der vergangenen Woche von einem tödlichen Unfall erschüttert. Die 18-jährige Schweizerin Muriel Furrer stürzte bei der Rad-Weltmeisterschaft in Zürich in einem Waldstück so schwer, dass sie sich ein Schädel-Hirn-Trauma zuzog. Daran ist sie am Freitag gestorben. Sie war bei einem Juniorenrennen angetreten. Die genauen Umstände sind noch nicht geklärt, womöglich wurde sie erst längere Zeit nach dem Unfall gefunden.
Die Nachwuchssportlerin glaubte fest an Jesus. Darauf weisen mehrere Medien hin, die über ihren Tod berichten. Furrer bekannte ihren Glauben auf ihrem Instagram-Kanal. Auf ihrem Profil schrieb sie zu sich: „all things through christ“, daneben ein Engelflügel. Das erinnert an einen Vers aus dem Philipperbrief des Neuen Testaments: „Alles kann ich durch Christus, der mir Kraft und Stärke gibt.“ Ein Video, bei dem sie sich filmt, wie sie über eine Passstraße fährt, kommentierte sie mit: „Das ist Leben. Auf dieser Erde. An diesem Ort. Danke Jesus.“
Auch in zahlreichen anderen Posts erwähnte Muriel Furrer ihren Glauben an Jesus, schrieb von der Kraft des Gebets und wie Gott ihr bei Wettkämpfen geholfen habe.
„Mein Vertrauen auf Gott ließ mich durch das Rennen fliegen“, schrieb sie im März zu einem Rennen in Monte Tamaro, das sie schließlich als Vierte beendete – obwohl sie in den Tagen vorher angeschlagen war. „Das war nicht ich, sondern Gott in mir. Ich konnte mit Freude fahren und fühlte, dass Jesus die ganze Zeit bei mir war.“
Vor fast genau einem Jahr postete sie ein Bild und schrieb dazu: Ich bin gespannt, was Gott für mich geplant hat. Wie das Portal „Watson“ schreibt, sei Furrer dabei gewesen, sich in der Radsportwelt einen Namen zu machen. Im Mai holte sie bei der Mountainbike-Europameisterschaft in Rumänien mit dem Schweizer U19-Team Bronze.
Vor dem Unglücksrennen hatte sie auf Instagram angekündigt, dass das Rennen bei der Heim-WM das letzte für diese Saison sein solle. Nun ist es das letzte ihrer jungen Karriere gewesen.
Die Veranstalter der Rad-WM luden für diesen Sonntag zu einer Gedenkfahrt für Muriel Furrer ein und strichen stattdessen einen anderen für diesen Tag geplanten Wettbewerb. An der Züricher Wasserkirche wurde ein zentraler Ort zum Trauern eingerichtet.