Er schlägt vor, dass Webseiten und Blogs Hyperlinks generell an das Ende
eines Artikels setzen sollten, weil diese den Nutzer beim Lesen sonst
ablenken und Inhalte dadurch schlechter erfasst werden. Die Nutzer
bräuchten neue Strategien, um mit dem Nachrichtenüberfluss
zurechtzukommen.
Der Kurznachrichtendienst Twitter habe die Quantität an Online-Informationen vergrößert, betont der Social-Media-Experte Günter Exel im Interview mit dem österreichischen Nachrichtendienst "pressetext". Die Nachrichtenflut bringe zwar einen breiteren Überblick, die ständig eintreffenden Nachrichten führten aber zu einer Ablenkung der Leser. Dies habe auch eine volkswirtschaftliche Relevanz in Bezug auf die Produktivität des Einzelnen. Sowohl das soziale Netzwerk "Facebook" als auch "Twitter" hätten die von Carr beschriebene Entwicklung verstärkt.
Mut zum Löschen
"Mediennutzer müssen lernen, den News-Fluss zu scannen und einzelne Informationen in kürzester Zeit auf ihre Relevanz zu filtern. Das Know-how zum Filtern wird zum Schlüssel gegen die Überforderung", prognostiziert Exel. Um der Informationsflut gerecht zu werden, bedürfe es großer Disziplin und eines guten Zeitmanagements. Neben dem Filtern der Nachrichten empfiehlt er, sich zwar ein großes Netzwerk zu knüpfen, aber trotzdem nur die unbedingt notwendigen Quellen regelmäßig zu lesen. Darin sieht er die wichtigsten Herausforderungen für den Einzelnen und die Gesellschaft.
"Wenn Accounts nichts Relevantes mehr liefern, bloß keine Scheu vor dem Klick auf ‚Unfollow‘ oder ‚Unlike’", rät Exel. Den Schulen, Medien und der Wirtschaft rät er, ihre Schützlinge für den Umgang mit dem Real-Time-Web zu schule. Er empfiehlt, sich feste Zeiten für den Konsum sozialer Medien vorzunehmen und diese auch einzuhalten: "Sollten sich die ersten Anzeichen einer Sucht einstellen, sind internetfreie Auszeiten ratsam", erklärt der langjährige Journalist und Kommunikationsexperte. (pro)
Der Kurznachrichtendienst Twitter habe die Quantität an Online-Informationen vergrößert, betont der Social-Media-Experte Günter Exel im Interview mit dem österreichischen Nachrichtendienst "pressetext". Die Nachrichtenflut bringe zwar einen breiteren Überblick, die ständig eintreffenden Nachrichten führten aber zu einer Ablenkung der Leser. Dies habe auch eine volkswirtschaftliche Relevanz in Bezug auf die Produktivität des Einzelnen. Sowohl das soziale Netzwerk "Facebook" als auch "Twitter" hätten die von Carr beschriebene Entwicklung verstärkt.
Mut zum Löschen
"Mediennutzer müssen lernen, den News-Fluss zu scannen und einzelne Informationen in kürzester Zeit auf ihre Relevanz zu filtern. Das Know-how zum Filtern wird zum Schlüssel gegen die Überforderung", prognostiziert Exel. Um der Informationsflut gerecht zu werden, bedürfe es großer Disziplin und eines guten Zeitmanagements. Neben dem Filtern der Nachrichten empfiehlt er, sich zwar ein großes Netzwerk zu knüpfen, aber trotzdem nur die unbedingt notwendigen Quellen regelmäßig zu lesen. Darin sieht er die wichtigsten Herausforderungen für den Einzelnen und die Gesellschaft.
"Wenn Accounts nichts Relevantes mehr liefern, bloß keine Scheu vor dem Klick auf ‚Unfollow‘ oder ‚Unlike’", rät Exel. Den Schulen, Medien und der Wirtschaft rät er, ihre Schützlinge für den Umgang mit dem Real-Time-Web zu schule. Er empfiehlt, sich feste Zeiten für den Konsum sozialer Medien vorzunehmen und diese auch einzuhalten: "Sollten sich die ersten Anzeichen einer Sucht einstellen, sind internetfreie Auszeiten ratsam", erklärt der langjährige Journalist und Kommunikationsexperte. (pro)