Zum 1. Juli dieses Jahres übernimmt Frieder Trommer den Vorsitz des Deutschen Gemeinschaftsdiakonieverbandes (DGD) e.V., zunächst in Teilzeit. Das entschied die Mitgliederversammlung. Trommer übernimmt das Amt von Rainer Reissner, der bereits im Dezember vergangenen Jahres ausgeschieden war. Ab dem 1. Februar 2022 wird Trommer das Amt in Vollzeit ausüben, da er derzeit noch bei der Stiftung Marburger Medien beschäftigt ist.
„Das Motto des DGD – Dankbar Gott Dienen – beschreibt meine Motivation, entgegen anderer Lebenspläne dieses wichtige Amt im Dienst am Nächsten anzunehmen. Mein Eindruck war dabei, dass es für die Zukunft darauf ankommt, mehr gemeinsam als einsam zu leben. Dafür sind die Diakonissen ein hervorragendes Beispiel,“ sagte Trommer nach seiner Berufung zum Vorsitzenden. Die stellvertretende Vorstandsvorsitzende, Oberin Diakonisse Renate Lippe, sagte, man habe mit Trommer jemanden gewinnen können, „der sich dem missionarisch-diakonischen Anliegen unseres Verbandes verpflichtet weiß und Erfahrung in der Geschäftsführung sowohl von Wirtschafts- als auch gemeinnützigen Unternehmen mitbringt“.
Trommer soll sich zunächst vor allem mit einer zukunftsfähigen Neuausrichtung des DGD beschäftigen. Der DGD mit Sitz in Marburg verantwortet die Arbeit der fünf Diakonissen-Mutterhäuser in Elbingerode, Lemförde, Marburg, Neustadt-Lachen und Velbert sowie der Schwesternschaft der Stiftung Hensoltshöhe in Gunzenhausen und des Marburger Bildungs- und Studienzentrums. Zur Arbeit der Diakonissen-Mutterhäuser gehören unter anderem Bildungseinrichtungen, Gästehäuser und Senioren- und Pflegeeinrichtungen. Der DGD ist Mitglied im Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung (EWDE) und im Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverband. Zum Diakonieverband gehören 560 Diakonissen und rund 500 Mitarbeitende.
Der 64-Jährige Trommer war bisher Vorstandsvorsitzender der Stiftung Marburger Medien und geht Ende kommenden Jahres dort in den Ruhestand. Zuvor war Trommer bis 2014 Geschäftsführer der Stiftung Christliche Medien.