Sonntag um 20:15 Uhr ist „Tatort“-Zeit. Im aktuellen Krimi „Freitod“ geht es für die beiden Kommissare aus Luzern Liz Ritschard und Reto Flückinger um Sterbehilfe. Der Freitod der Parkinson-Patientin Aichinger bringt die eigentliche Handlung des Krimis erst so richtig in Gang. Denn nicht alle Verwandten sind mit deren freiwilligen Ausscheiden aus dem Leben einverstanden.
Während die Tochter ihrer Mutter die Hand beim Sterben hält, ist der geistig verwirrte Sohn Martin davon überzeugt, dass seine Mutter nicht freiwillig aus dem Leben scheidet. Er kündet einen Rachefeldzug gegen alle Sterbehelfer an und macht sich verdächtig. Auch die Organisation „ProVita“ gerät in Verdacht. Deren Mitglieder tauchen immer dann protestierend auf, wenn Menschen auf Verlangen sterben möchten. Sie hängen Plakate auf mit Sprüchen wie „Lebenshilfe statt Sterbehilfe“. Die Anhänger der fiktiven Organisation bringen immer wieder christliche Argumente vor, etwa dass die Menschen nicht Gott spielen dürften.