Susanne Thyroff wird ERF-Chefin

Der christliche Sender ERF bekommt eine neue Chefin: Susanne Thyroff wird am 1. Januar die Nachfolge von Jörg Dechert antreten.
Von Anna Lutz
Susanne Thyroff

Die Mitglieder des ERF-Trägervereins haben die 51-jährige Susanne Thyroff am Mittwoch zur neuen Vorstandsvorsitzenden des christlichen Medienhauses gewählt. Wie der ERF mitteilt, ist Thyroff von Kindesbeinen an christlich engagiert. Ihre Eltern gründeten 1976 die Freie Christengemeinde „Die Brücke“ in Bad Kreuznach, in der sie früh aktiv mitwirkte. Sie ist verheiratet mit Alexander Thyroff und Mutter von vier Kindern. Nach ihrer Ausbildung zur Industriekauffrau begann Thyroff ihre Karriere im Vertrieb eines weltweit führenden Pharmaunternehmens. Derzeit ist sie Teil des Leitungsteams und als Communications Manager verantwortlich für die Kommunikation der Nachhaltigkeitsthemen in Deutschland.

Thyroff hat nebenberuflich Theologie bei der ICI/Global University studiert und anschließend ein Masterstudium an der University of Pretoria absolviert. Derzeit ist sie Diakonin im Verkündigungsdienst ihrer Heimatgemeinde und verantwortet die dortige Öffentlichkeitsarbeit. Sie engagiert sich in der örtlichen Evangelischen Allianz und ist Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen Bad Kreuznach (ACK).

Suche dauerte länger

Eigentlich sollte bereits bei der Mitgliederversammlung des ERF-Trägervereins im Mai die Nachfolge von Dechert bekanntgegeben werden. Das war jedoch entgegen einer Ankündigung von Mitte Januar nicht erfolgt.

Im Januar war bekannt geworden, dass Dechert auf eine Vertragsverlängerung bei dem christlichen Medienhaus verzichtet und zum 30. September aus dem Amt scheidet. Als Begründung hatte Dechert angeführt, dass er zunehmend den Eindruck habe, dass seine Berufung beim Sender dem Ende zugehe und er sich neuen beruflichen Herausforderungen stellen wolle.

Dechert war seit 2014 Chef des ERF und Nachfolger von Jürgen Werth. In seine zwei Amtszeiten fiel unter anderem der Bau eines neuen Medienhauses für knapp 26 Millionen Euro. Es wurde im Jahr 2022 eingeweiht. Der promovierte Physiker hat maßgeblich die Digitalisierung des Senders vorangetrieben und ihn umfassend modernisiert.

Der ERF erreicht nach eigenen Angaben monatlich rund 2,8 Millionen Menschen. Das als Verein geführte Unternehmen beschäftigt rund 150 Mitarbeiter.

Helfen Sie PRO mit einer Spende
Bei PRO sind alle Artikel frei zugänglich und kostenlos - und das soll auch so bleiben. PRO finanziert sich durch freiwillige Spenden. Unterstützen Sie jetzt PRO mit Ihrer Spende.

Ihre Nachricht an die Redaktion

Sie haben Fragen, Kritik, Lob oder Anregungen? Dann schreiben Sie gerne eine Nachricht direkt an die PRO-Redaktion.

PRO-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen