Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) würdigte Füllkrug-Weitzel als mutige und kompetente Verantwortungsträgerin im Kampf gegen Ungerechtigkeit und Ausbeutung weltweit. Die scheidende Präsidentin der beiden Hilfswerke hat sich auch im Rat für Nachhaltige Entwicklung der Kommission Fluchtursachen der Bundesregierung engagiert. 2007 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz.
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, lobte Pfarrerin Füllkrug-Weitzel als Anwältin der Schwachen und leidenschaftliche Botschafterin des Evangeliums: „Ihre Segensspuren reichen in alle Kontinente.“ Der Festgottesdienst zur offiziellen Verabschiedung von Füllkrug-Weitzel und zur Einführung von Pruin sind wegen der Corona-Auflagen auf Ende Mai verschoben.
Dagmar Pruin leitete mehr als sieben Jahre als Co-Geschäftsführerin die Aktion Sühnezeichen Friedensdienste mit 40 Beschäftigten, 180 Freiwilligen und Büros in 13 Ländern. Sie ist promovierte Alttestamentlerin und setzt sich für den christlich-jüdischen Dialog ein. Sie ist ferner Gründungsmitglied des Forschungsbereichs „Religion und Politik“ an der Humboldt-Universität Berlin. Studienaufenthalte und Lehrtätigkeiten führten sie nach Jerusalem, Washington und Stellenbosch (Südafrika). Die Theologin ist verheiratet und hat zwei Kinder.
„Brot für die Welt“ widmet sich der Entwicklungsarbeit in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa. Zuletzt betrug der Jahresetat mehr als 300 Millionen Euro. „Brot für die Welt“ und Diakonie Katastrophenhilfe bilden gemeinsam mit der Diakonie Deutschland das Evangelische Werk für Diakonie und Entwicklung (EWDE) mit insgesamt 800 Beschäftigten, dessen Vorsitz Füllkrug-Weitzel seit 1. Juli 2020 turnusgemäß innehatte und den am 1. März 2021 Pruin übernimmt. Träger des EWDE sind die EKD, Landeskirchen, Freikirchen, Diakonieverbände und das Evangelische Missionswerk.
Von: epd