Weiter heißt es: „Respekt- und bisweilen neidvoll blicken viele Staaten auf die USA – wie das Mutterland des Fortschritts und der Rationalität erscheint der Staat mit den renommiertesten Biotech-Laboren, den reichsten Hochschulen und den meisten Nobelpreisträgern.
Doch weite Teile der Bevölkerung leben in einer anderen Welt, wie Jörg Blech, 39, SPIEGEL-Korrespondent in Boston, bei vielen Gesprächen mit Spitzenforschern erfuhr: ‚Peinlich berührt nehmen die akademischen Stars zur Kenntnis, dass die meisten ihrer Mitbürger den lieben Gott für den Erschaffer des Menschen halten.‘
Genährt und gefördert wird der Glaube an den ‚intelligenten Designer‘ von der religiösen Rechten in den USA. Sie will die moderne Evolutionsbiologie demontieren und schickt ihre Missionare in alle Welt. In der Titelgeschichte beschreibt Blech mit seinen Kollegen Rafaela von Bredow, 38, und Johann Grolle, 44, den globalen Feldzug der Wissenschaftsfeinde.“