Sohn aus Höhle gerettet: „Haben zuerst Gott gedankt“

Die Eltern des 14-jährigen Christen, der mit in einer thailändischen Höhle eingeschlossen war, danken Gott für die Rettung ihres Sohnes. Wie sich nun herausstellte, spielte er bei der Befreiung eine Schlüsselrolle.
Von PRO
Die Eltern des 14-jährigen Adul Sam-on danken Gott für die Rettung ihres Sohnes

Die Welt fieberte mit den in einer Höhle eingeschlossen zwölf Jungen und ihrem Fußballtrainer mit: Jetzt sind alle 13 Personen aus der Tham-Luang-Höhle in Thailand befreit. Die Rettungsaktion lief über mehrere Tage. Umso befreiender war dann am Dienstag die Nachricht, dass alle Betroffenen aus der Höhle entkommen sind.

Die Eltern des 14-jährigen Adul Sam-on, eines der Eingeschlossenen, besuchten ihren Sohn am Mittwoch im Krankenhaus. Wegen der Infektionsgefahr mussten sie Schutzanzüge tragen. Umarmungen seien noch tabu. Zur Bild-Zeitung sagten sie: „Wir durften 15 Minuten zu ihm. Wir sind Protestanten, haben zuerst Gott für seine Rettung gedankt.“

In der Höhle habe ihr Sohn viel gebetet. Weiter schilderten die Eltern der Zeitung: „Er ist total glücklich, fühlt sich gesund und kann normal essen.“

„Es gibt nichts, was Gott nicht tun kann“

Bevor sie ihn sehen konnten, als aber Adul bereits aus der Höhle gerettet wurde, sagten sie dem christlichen Kinderhilfswerk Compassion: „Danke an Gott, der uns hilft, unseren Sohn sehr bald zu sehen. Wir sind so glücklich, zu hören, dass unserer Sohn aus der Höhle ist und wir ihn zu Hause willkommen heißen können.“

Sie lobten Gott für die Rettung: „Es ist die Liebe, die Gott unserer Familie gibt. Gott ist großartige Liebe, und es gibt nichts, was er nicht tun kann.“ Adul ist Patenkind von Compassion.

Das internationale Hilfswerk hatte zum Gebet dafür aufgerufen, dass die Rettungsaktion gelingt. Als die Jugendlichen lebend in der Höhle im Norden des Landes gefunden wurden, bedankten sich die Eltern des jungen Christen für alle Gebetsunterstützung: „Vielen Dank an jeden, der für uns und unsere Jungs betet und uns hilft. Danke!“, sagten sie in einem Video von Compassion.

Adul spielte in der Höhle eine Schlüsselrolle, berichtet die Bild-Zeitung. Er habe als einziger Englisch sprechen können und ermöglichte durch sein Übersetzen die Kommunikation mit den Rettungstauchern.

Der Jugendliche ist sehr talentiert. Er spricht fünf Sprachen: Englisch, Thai, Birmanisch, Mandarin und Wa, berichtet die Bild-Zeitung. Neben seiner Leidenschaft für Fußball spielt er auch Klavier und Gitarre. Während des Höhlendramas sagte sein Lehrer Phannee Tiyaprom der französischen Nachrichtenagentur AFP: „Adul ist ein Juwel.“ Er lobte Aduls „gute Manieren“ und dessen strebsame Art, zitiert ihn der Stern.

Adul wurde in einer autonomen, international nicht anerkannten Provinz von Myanmar geboren. Nach Thailand ging er laut Channel News Asia (CNA), weil er dort bessere Bildungschancen hat. Dort gilt er allerdings als Staatenloser ohne Bürgerrechte. Er wächst bei einem christlichen Lehrerehepaar auf und lebt auf dem Gelände einer Kirche.

Von: Martina Blatt

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