„Social Media Night“: Der Treffpunkt für kreative Glaubensbotschafter

Bei der „Social Media Night“ sind am Wochenende rund 250 Christen zusammengekommen, die ihre Leidenschaft für soziale Medien und den christlichen Glauben leben. Das Vernetzungstreffen in Wiesbaden stand unter dem Motto „#Madetocreate“.
Von Petra Kakyire
Evi Rodemann bei der Social Media Night 2024

Bei der „Social Media Night“ sind am Wochenende etwa 250 Kreative, Influencer und Social-Media-Interessierte in der Overflow-Kirche in Wiesbaden zusammengekommen. Das Vernetzungstreffen am Samstag stand unter dem Motto „#Madetocreate“ und bot neben Fachvorträgen Austausch in „Nischengruppen“, Workshops und Raum für Begegnung. Veranstalter des Treffens kreativer Christen mit Faible für die sozialen Medien war „Createunity“, ein Netzwerk von Christen in den sozialen Medien. Leiter der Arbeit sind Sem Dietterle, Tim Guttenberger, Patrick Senner und Nina Strehl. Das Netzwerk arbeitet unter dem Dach von Publicon, einem Arbeitsbereich der Christlichen Medieninitiative pro, zu der auch PRO gehört.

In einer Zeit, in der die sozialen Medien immer stärker von Meinungsverschiedenheiten geprägt würden, könnten Kreative mit ihren Inhalten Positives bewirken, erklärte die Theologin Daniela Mailänder in ihrem Vortrag. „In einer Welt voller Shitstorms braucht es die Botschaft des Glaubens“, sagte sie und unterstrich die Wichtigkeit, die Geschichte von Jesus auch in den sozialen Medien zu erzählen. „Die Welt braucht unsere Geschichten“, sagte sie und rief die Teilnehmer dazu auf, ihren Glauben öffentlich zu teilen.

„Gemeinsam etwas bewirken“

Auch die Theologin Evi Rodemann plädierte dafür, den Glauben in den öffentlichen Raum zu tragen. So könne man „gemeinsam etwas bewirken“. Rodemann betonte in ihrem Referat die Kraft der Gemeinschaft, um Großes zu erreichen. Sie verwies auch auf die seelischen Herausforderungen, mit denen Kreative dabei zu tun hätten: Woher schöpfen sie ihre Kraft? Wie bewahren sie ihre Gesundheit und innere Balance? Rodemann empfahl, sich intensiv mit dem eigenen inneren Kompass auseinanderzusetzen. Kreative sollten ihre Werte, ihre Definition von Erfolg und ihre Grenzen genau kennen. Gott sei dabei stets ein starker Halt: „Er ist großzügig und gibt uns alles, was wir brauchen. Wir dürfen ohne Druck gestalten, im Bewusstsein, dass wir geliebt und genug sind“, erklärte sie.

Foto: publicon
Workshop mit Kira Geiss bei der „Social Media Night“

Warum bist du Creator geworden? Was möchtest du der Öffentlichkeit mitteilen? Wie schaffst du es, dich nicht in den Schattenseiten der sozialen Medien zu verlieren? Was sind die neuesten Trends und Erkenntnisse aus der Welt der sozialen Medien? Diese und weitere Fragen wurden auf der „Social Media Night“ intensiv behandelt. Ein Highlight war das Panel, bei dem Künstler über ihren Weg mit Jesus als Creator berichteten. Die Einblicke in die persönlichen Geschichten berührten die Teilnehmer, weckte Mitgefühl, Verständnis sowie Neugier und regte zum Nachdenken an.

Social Media Night 2024 in Wiesbaden
Es gab eine große Auswahl an Workshops für die Teilnehmer

In den Workshops der „Social Media Night“ konnten die Teilnehmer Erkenntnisse und Ideen aus der Welt der sozialen Medien gewinnen. Damit die Kreativen bis zur nächsten „Social Media Night“ weiter in Kontakt bleiben, haben die Veranstalter eigens die „Creatunity-App“ entwickelt. Die App hat zum Ziel, die Kreativen in Gruppen zu vernetzen und deren Zusammenarbeit zu fördern.

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