Petter Stordalen hat die Entscheidung, keine Pornofilme in seinen Hotels zu zeigen, persönlich getroffen. Der alleinige Eigentümer der Kette Nordic Choice Hotels sagte: „Wir sind der Überzeugung, dass es ein selbstverständlicher Bestandteil unserer sozialen Verantwortung ist, keine Branchen zu unterstützen, die zum Menschenhandel beitragen“. Der Beschluss solle mit sofortiger Wirkung umgesetzt werden.
Im Hotel „The Thief“ in Oslo, einem Luxushaus der Kette, wurde das Porno-Angebot bereits durch eine Auswahl an „zeitgenössischer Videokunst“ ersetzt, teilte das Unternehmen mit. „The Thief“ sei somit das erste Hotel, das in allen seiner Zimmer „Kunst auf Abruf“ bereitstelle.
Nordic Hotels war bereits in der Vergangenheit Vorreiter bei der Einführung neuer Hotelstandards. Als erste Hotelkette weltweit führte das Unternehmen 2006 ein Rauchverbot in allen seinen Zimmern ein. Seit 2008 finanziert es im Rahmen einer Kooperation mit einer Stiftung nach eigenen Angaben den Erhalt von 100 Quadratmetern Regenwald pro verkaufter Übernachtung.
2011 stellte bereits die amerikanische Hotelkette „Marriott“ ihr Angebot an Erotikfilmen ein (pro berichtete). Die Geschäftsführung begründete den Schritt mit wirtschaftlichen Erwägungen. (pro)