Erneut steht Ostern im Zeichen der Coronakrise. Die typischen „Ostergärten“ des Sinnenparks und vieler Kirchengemeinden können auch unter Einhaltung eines Hygienekonzepts nicht umgesetzt werden. Gruppen, die gemeinsam die Ostergarten-Stationen wie das letzte Abendmahl, Jesus am Kreuz oder das Grab besuchen, sind aktuell noch nicht denkbar.
Deshalb würden viele Gemeinden dazu übergehen, die Dinge praktisch abzuwandeln, so der Leiter der „Sinnenpark“-Arbeit in der Badischen Landeskirche, Lutz Barth, gegenüber pro. Beispielsweise würden sie Osterwege im Freien mit entsprechenden Stationen aufbauen und beim Sinnenpark nachfragen, ob deren Audioszenen verwendet werden dürften.
Als weitere abgespeckte Outdoor-Alternative bietet der Sinnenpark die Aktion „Kreuze – Hoffnung to go“. Hierbei können Gemeinden einen Kreuzweg anbieten, bei dem auf mehreren Holzkreuzen jeweils eine einfache Botschaft zu sehen ist.
„Wir versuchen solche Angebote immer mundgerecht und so preiswert wie möglich für die Gemeinden zu entwickeln. Sie können die Kreuze bestellen und aufstellen. So versuchen wir, den Gemeinden als Dienstleister zur Verfügung zu stehen“, erklärt Barth. Insgesamt zehn verschieden dekorierte Kreuze können ausgeliehen werden. Der „Sinnenpark“ stellt aber auch eine Bauanleitung zur Verfügung, anhand derer man solche Kreuze auch selbst herstellen kann. Druckvorlagen für die Beschilderungen sind ebenfalls dabei.
Für interessierte Gemeinden stehen alle wichtigen Informationen auf der Internetseite zur Verfügung. Die „Sinnenpark“-Arbeit feiert dieses Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum nach, nachdem die Feier vergangenes Jahr ausgefallen war. In der evangelischen Kirchengemeinde Linkenheim findet am 21. März 2021 um 15 Uhr der Jubiläumsgottesdienst statt, der per Livestream übertragen wird.
Von: Jonathan Schradi