Eheringe, Handschellen, Vibrator, Lederpeitschen, Herren-Tanga, Kopftuch, Kreuz und Bibel, Teddybär und weiteres Sexspielzeug. Aus diesen Gegenständen sollen Jugendliche um das 14. Lebensjahr Dinge auswählen, die für sie unbedingt zur Sexualität dazugehören. Auf die Frage, was nach dem Ende einer Beziehung gegen den Trennungsschmerz helfen könne, sollen die Jugendlichen unter anderem zwischen Schokolade, einem Gebetskreuz und einem Dildo wählen.
„Die Kombination aus religiösen Utensilien und Sexspielzeug entspringt dem Denkmuster des Gender Mainstreaming“, erklärt dazu der Jugendforscher Martin Voigt am Donnerstag in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Er zitiert aus einem Buch der Journalistin Dale O’Leary, die 1995 auf der UNO-Weltfrauenkonferenz beobachtete, wie das Konzept des Gender Mainstreaming verabschiedet wurde. O’Leary fasst die Inhalte in Thesen zusammen, die „von einer Mehrheit des UN-Establishments“ unterstützt würden. Demnach sollen Vollzeit-Mütter „abgeschafft“ werden, ebenso wie die Rechte der Eltern über ihre Kinder. Es brauche in der Welt weniger Menschen, daher müssten Verhütungsmittel und Abtreibung jedem Menschen zugänglich sein, homosexuelles Verhalten müsse gefördert werden. „Religionen, die diese Agenda nicht mitmachen“, heißt es in den Ausführungen, „müssen der Lächerlichkeit preisgegeben werden“.