Die Schweizer Behörde fördert jährlich verschiedene Jugendorganisationen, die sich um die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen kümmern. Wie die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) meldete, müssen einige evangelikale Organisationen jetzt ohne diese Gelder auskommen. Betroffen sind unter anderem die Jugendverbände der Heilsarmee, der Mennoniten und der Evangelisch-methodistischen Kirche, ebenso wie die Vereinigten Bibelgruppen und der Verein Adonia, der mit Jugendlichen Musicals erarbeitet. Auf insgesamt 67.000 Franken (etwa 55.700 Euro) müssen sie nun verzichten.
Das Amt begründete seine Entscheidung in einem Brief an die Gruppen. Darin heißt es, diesen gehe es vor allem um die Vermittlung des christlichen Glaubens und nicht in erster Linie um die Bedürfnisse der Jugendlichen. Die Arbeit mit ihnen diene einem missionarischen Zweck. Damit sei die Grundlage für die staatliche Förderung nicht gegeben. Die Verbände erhalten die Unterstützung zwar schon seit mehreren Jahren, doch bei einer Stichprobenprüfung seien sie nun durchgefallen, sagte die zuständige Bereichsleiterin. Sie hob aber hervor, dass nicht die christliche Prägung an sich der Grund für den Förderstopp sei. So erhielten beispielsweise die Katholischen Pfadfinder weiterhin das Geld.