Jang habe parteifeindliche, konterrevolutionäre Handlungen mit dem Ziel ausgeführt, „die Führung unserer Partei, des Staates und des sozialistischen Systems zu stürzen“, zitiert die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) nordkoreanische Staatsmedien. Kims Onkel wurde vorgeworfen, seit dem Tod von Kims Vater Kim Jong-il im Dezember 2011 auf eine Machtübernahme hingearbeitet zu haben. Die staatlichen Medien bezeichneten ihn als „Verräter“ und „abscheulichen menschlichen Abschaum, der schlimmer als ein Hund war“.
Südkorea beobachte die Vorgänge im Nachbarland mit Sorge, berichtet die FAZ. Das Verteidigungsministerium gab an, sich auf alle Eventualitäten vorbereiten zu wollen. Auch die USA verfolgten die Ereignisse in Nordkorea sehr genau. Das amerikanische Außenministerium bezeichnete die Hinrichtung Jangs als ein Zeichen von „extremer Brutalität“. Südkoreas Präsidentin Park Geun-hye warf dem Regime eine „Schreckensherrschaft“ vor.