Pastor Samuel Krauter ist neuer Präses des Mülheimer Verbandes Freikirchlich-Evangelischer Gemeinden. Der 38-Jährige wurde am Samstag bei der digital durchgeführten Delegiertentagung ins Amt gewählt. Er folgt Ekkehart Vetter (64 Jahre) nach, der die Aufgabe laut Pressemitteilung auf seine eigene Anregung hin abgibt, um den Verjüngungsprozess im Vorstand des Verbandes zu fördern. Vetter bleibt Vorsitzender der Deutschen Evangelischen Allianz. Zudem wolle er sich wieder stärker als Pastor in seiner Heimatgemeinde, der Christus-Gemeinde Mülheim an der Ruhr, einbringen.
Vetter stand seit 2003 an der Spitze des Verbandes. „Ich bin super dankbar für diese ge- und erfüllte Zeit! Das waren oft spannende, schöne, herausfordernde, bewegte Jahre, auf die ich echt dankbar zurückschaue“, schrieb er auf Facebook. Dankbar sei er auch für seinen Nachfolger. „Da macht es Freude, die Staffel weiterzureichen!“
Krauter hat in Tübingen Theologie studiert. Gemeinsam mit seiner Frau, ebenfalls Pastorin im Mülheimer Verband, leitet er seit 2011 eine neu gegründete Gemeinde in Rot am See. Diese Aufgabe wird er neben seinem Präsesamt fortsetzen.
Der Mülheimer Verband ist nach seinem Selbstverständnis eine evangelikal-charismatische Freikirche, die sowohl zur Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) als auch zur Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) gehört. Zu dem Verband gehören, Stand Ende 2019, 4.745 Mitglieder in 44 Gemeinden, dazu kommen gut 2.600 Kinder und Jugendliche. Während der Mitgliederversammlung 2020 wurden drei neue Gemeinden aus Horn-Bad Meinberg, Mannheim und Berlin-Altglienicke als Mitglieder aufgenommen.
Von: Jonathan Steinert