In dem Beitrag „Aus dem Klassenzimmer in den Dschihad – Salafisten in Deutschland“ vom Montag geht der Radiosender der Frage nach, was den Salafismus ausmacht und warum er in Deutschland unter Jugendlichen Zulauf verzeichnen kann. Unter Salafisten gebe es verschiedene Ausprägungen und Stömungen, darunter auch gewaltbereite. Anlass für die Recherche von Redaktionsleiterin und Moderatorin Angela Fitsch war die vorübergehende Schließung eines Jugendhauses der Arbeiterwohlfahrt in Frankfurt in der vergangen Woche. Dort hatten Salafisten Besucher und Mitarbeiter, darunter eine Sozialarbeiterin, bedroht und beschimpft. Der Salafismus, eine radikale Strömung des Isalm, die den Gottesstaat als Ideal ansieht, wächst bundesweit. Derzeit leben nach Angaben des Verfassungsschutzes etwa 5.500 Salafisten unter den mehr als 4 Millionen Muslimen in Deutschland, berichtet der hr. Als gewaltbereit stuft der Verfassungschutz lediglich etwa 10 Prozent der Anhänger ein. Die stellen jedoch eine „akute Gefahr“ dar. Salafisten orientieren sich an der religiösen Praxis des Propheten Mohammed und den drei ersten Generationen der Muslime, die den Propheten noch direkt kannten. Sie strebten die „Reiningung des Isalm von unislamischen Einflüssen und Neuerungen an“, schildert der Beitrag.