Rund 7.000 Gegner von Abtreibung und Sterbehilfe demonstrierten am vergangenen Samstag in Berlin beim „Marsch für das Leben“. Am selben Tag gingen in Zürich-Oerlikon etwa 2.000 Christen und Abtreibungsgegner unter dem Motto „Total Mensch!“ beim schweizerischen Pendant „Marsch fürs Läbe“ auf die Straße. Wie in Berlin konnte auch in Zürich die Veranstaltung nur im Schutze eines großen Polizeiaufgebots stattfinden. In Zürich war es jedoch bereits vor der Veranstaltung zu Sachbeschädigung an Büros von Befürwortern der Lebensrechtsbewegung gekommen.
Bislang Unbekannte verübten in der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch der vergangenen Woche einen Anschlag auf das Gebäude der Evangelischen Volkspartei (EVP) des Kantons in Zürich. In dem Gebäude hat neben der EVP auch die Schweizerische Evangelische Allianz (SEA) ihren Sitz. Beide Organisationen sind in diesem Jahr in der Trägerschaft des „Marsch fürs Läbe“ engagiert. Das Bürogebäude wurde einem Bericht zufolge von einer Gruppe vermummter Personen angegriffen, die Farbeutel an die Fassade warfen und Fenster zertrümmerten. Als Täter werden Aktivisten aus der linken Szene vermutet.