Was sich in Großbritannien bereits als bewährt erwiesen hat, soll jetzt
auch in den übrigen Mitgliedstaaten der EU eingeführt werden, so die
Forderung von "Reader’s Digest". Die britische Kinderschutzagentur CEOP
(Child Exploitation and Online Protection) konnte seit dem Bestehen des
"Internet Safety Button" (2006) 1.644 Tatverdächtige dingfest machen und
1.038 Kinder davor bewahren, zu Opfern des "Cyber-Grooming" (sexuelle
Belästigung von Kindern und Jugendlichen im Internet) zu werden. Daran
anzuknüpfen, hat sich nun auch die Kampagne von "Reader’s Digest" zur
Aufgabe gemacht, wie das Magazin kürzlich mitteilte.
Die Monatszeitschrift fordert einen Internetnotrufknopf, der es Kindern ermöglichen soll, sich in bedrohlichen Situationen beziehungsweise im Falle sexueller Belästigungen online direkt an die Polizei zu wenden. Der Button stellt eine direkte Verbindung mit den Beamten her, wobei CEOP bei den Hilfsmeldungen zwischen Viren, Mobbing, sexueller Belästigung, Hackern und verletzendem, schändlichen Inhalt differenziert. Allein im letzten Jahr gingen bei der britischen Organisation über 6000 "Notrufe" ein. "Reader’s Digest" ist der Meinung, dass die steigende Anzahl Pädophiler im Internet ein rasches Handeln erforderlich macht. Die Gesetzgebung sei in diesem Punkt viel zu vage. Die Zeitschrift zitiert die Kinderrechtsaktivistin Yvonne van Hertum aus Rotterdam, die bestätigt: "In Europa haben Pädophile im Internet ein leichtes Spiel."
Warum diese Buttons sinnvoll sind, obwohl es bereits genügend Webseiten mit Sicherheitstipps für Eltern und Kinder gibt, erklärt laut "Reader’s Digest" der Chefinspektor Chris Groeneveld vom Cyber-Dezernat der niederländischen Polizei: "Man braucht etwas direkt auf den Webseiten, auf denen sich die jungen Leute im Internet tummeln". Roberta Angelilli, Mitglied des EU-Ausschusses für Bürgerfreiheiten, Justiz und Inneres, habe Betreiber sozialer Netzwerke jetzt dazu angehalten, "einen leicht zu bedienenden und schnell erreichbaren Meldeknopf zur Verfügung zu stellen". Kinder müssten in der Lage sein, Missbrauch schnell mit einem Mausklick zu melden.
Mit den Ergebnissen einer derzeit laufenden Online-Umfrage will "Reader’s Digest" die Regierungen der EU-Länder sowie die Betreiber der Webseiten mobilisieren, das Projekt "Internetnotrufknopf" möglichst schnell voranzutreiben. Doch auch dann ist noch nicht klar, wann der Sicherheitsbutton europaweit auf den Bildschirmen erscheinen wird. Mit vielen sozialen Netzwerken findet in Großbritannien eine reibungslose Kooperation statt. Jedoch gibt es auch Verweigerer, wie zum Beispiel "Facebook", die nicht immer bereit sind, den Button anzubieten. Sie sind der Meinung, dass ihre Sicherheitsvorkehrungen ausreichend sind. Im Falle von "Facebook" musste sich das soziale Netzwerk jedoch letzten Endes dem Druck von außen beugen und den Button in Frankreich und Großbritannien in sein Programm aufnehmen. (pro)
Warum diese Buttons sinnvoll sind, obwohl es bereits genügend Webseiten mit Sicherheitstipps für Eltern und Kinder gibt, erklärt laut "Reader’s Digest" der Chefinspektor Chris Groeneveld vom Cyber-Dezernat der niederländischen Polizei: "Man braucht etwas direkt auf den Webseiten, auf denen sich die jungen Leute im Internet tummeln". Roberta Angelilli, Mitglied des EU-Ausschusses für Bürgerfreiheiten, Justiz und Inneres, habe Betreiber sozialer Netzwerke jetzt dazu angehalten, "einen leicht zu bedienenden und schnell erreichbaren Meldeknopf zur Verfügung zu stellen". Kinder müssten in der Lage sein, Missbrauch schnell mit einem Mausklick zu melden.
Mit den Ergebnissen einer derzeit laufenden Online-Umfrage will "Reader’s Digest" die Regierungen der EU-Länder sowie die Betreiber der Webseiten mobilisieren, das Projekt "Internetnotrufknopf" möglichst schnell voranzutreiben. Doch auch dann ist noch nicht klar, wann der Sicherheitsbutton europaweit auf den Bildschirmen erscheinen wird. Mit vielen sozialen Netzwerken findet in Großbritannien eine reibungslose Kooperation statt. Jedoch gibt es auch Verweigerer, wie zum Beispiel "Facebook", die nicht immer bereit sind, den Button anzubieten. Sie sind der Meinung, dass ihre Sicherheitsvorkehrungen ausreichend sind. Im Falle von "Facebook" musste sich das soziale Netzwerk jedoch letzten Endes dem Druck von außen beugen und den Button in Frankreich und Großbritannien in sein Programm aufnehmen. (pro)