Der ehemalige Generalsekretär des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes Theo Schneider hat mit einem Aufruf der Christen zu einer geistlichen Gemeinschaft aller die diesjährige Allianzkonferenz in Bad Blankenburg eröffnet. In seiner Predigt sagte er am Mittwochabend: „Das Evangelium gilt allen. In der Gemeinde ist Platz für jeden“ – unabhängig von der Herkunft, dem sozialen Status oder der politischen Meinung. Das Miteinander unter Christen dürfe nicht nur eine platonische Idee sein. „Gemeinschaft unter Christen macht reich.“ Das sei auch ein Grundgedanke der Evangelischen Allianz. „Christsein ist ein Mannschaftssport. Keiner und keine Gemeinde sollte allein in ihrer Ecke spielen.“
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow hieß in einem verlesenen Grußwort die 121. Allianzkonferenz in Bad Blankenburg willkommen. Er freue sich, „dass die Deutsche Evangelische Allianz wieder in Thüringen, dem Kernland der Reformation, ihren Sitz und ihr Zentrum hat und dass die Blankenburger Bibel- und Glaubenskonferenz mit ihrer öffentlichen Ausstrahlung weit über die Grenzen unseres Landes hinausreicht“. Er betonte dabei auch, wie wichtig das gesellschaftliche Engagement von Christen sei – gerade in Anbetracht der Aufgaben, die sich durch die Flüchtlinge stellten, die nach Deutschland gekommen sind. „Viele Christinnen und Christen haben sich in den vergangenen zwölf Monaten großen Herausforderungen gestellt und Menschen geholfen, die auf der Flucht vor Bürgerkriegen, politischer Verfolgung oder Verfolgung durch den IS in unserem Land Schutz suchen.“