Der Verleger, Komponist und Musiker Siegfried Fietz wehrt sich dagegen, dass seine Vertonung von Dietrich Bonhoeffers Gedicht „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ von sogenannten Querdenkern missbraucht wird. Die Textrechte für das Lied seien zwar frei verfügbar, die Verwertungsrechte für die gesungene Melodie lägen aber immer noch bei ihm.
Auf Facebook schreibt der Abakus-Verlag der Familie Fietz, dass das Lied erstmals im November 2020 „auf einer als Gottesdienst getarnten Veranstaltung der Querdenker in München gesungen wurde“. Und zwar genau in dem Moment, als die Veranstaltung aufgelöst werden musste, weil die Teilnehmer die Abstandsregeln nicht eingehalten hätten. Anschließend wurde über die sozialen Kanäle ein Video verbreitet, verbunden mit dem Aufruf „Bei diesem Lied schritt die Polizei ein“.
Nachdem der Verlag über das Video informiert wurde, habe der Verlag Video und Ausschnitte daraus auf allen Plattformen aufgrund eines Copyrightverstoßes gemeldet. Der Verlag macht in seinem Eintrag deutlich, dass das Lied als Trostspender oft in der Pandemie gesungen werde. Während er solche Videos in aller Regel nicht sperren lasse, werde in diesem Fall der christliche Zuspruch missbraucht.
„Wir würden die Genehmigung immer ablehnen“
Wer die Einschränkungen durch die Pandemie mit der Verfolgung in der NS-Zeit gleichsetze und sich selbst als Freiheitskämpfer gegen ein Regime betrachte, verdrehe die Vorstellungen Bonhoeffers für die eigene Ideologie: „Das empfinden wir moralisch, sozial und auf Basis unseres Glaubens nicht akzeptabel.“ Die Veranstalter würden vorab natürlich nicht darüber informieren, „ob ein Lied von uns bei einer Demonstration gesungen werden soll. Wenn wir vorab informiert würden, würden wir diesen Einsatz immer ablehnen.“
Wenn Videos mit geschützten Liedern auf solchen Demonstrationen veröffentlicht würden, informiere der Abakus-Verlag die Videoplattform über den Verstoß. Wenn bei einem Nutzerkonto zu viele Videos gesperrt würden, werde der Account in der Regel dauerhaft deaktiviert.
Zudem müssen Nutzer, die sich aktiv gegen die Verbreitung von Querdenker-Videos stellten, mit Gegenwind aus der Bewegung rechnen. Der Verlag selbst habe beleidigende Kommentaren bei Onlinekonzerten, unfreundliche E-Mails und Anrufe, verleumderische Videos sowie absichtlich negative Bewertungen erhalten. Es sei dem Querdenker-Netzwerk sogar gelungen, dass Fietz‘ Facebook-Seite „so oft gemeldet wurde, dass Facebook sie automatisch gesperrt hat“. Auf seinen Einspruch habe Facebook bis heute nicht reagiert. Tatsächlich ist seine Seite weiterhin gesperrt.
„Das Lied soll weiterhin Trostspender sein“
„Von guten Mächten wunderbar geborgen“ solle die Menschen weiterhin positiv begleiten und ihnen Trost in schweren Zeiten spenden, wünscht sich der Verleger. Fietz solidarisiert sich mit seinem Verlag auch mit Impfbefürwortern. Die Impfung helfe dabei, schwere Verläufe zu verhindern. Am Freitag hatte sich auch der Großneffe von Dietrich Bonhoeffer, Mathias Bonhoeffer, gegenüber dem Spiegel sehr kritisch darüber geäußert, dass das Lied von der Bewegung vereinnahmt werde.
31 Antworten
»Von guten Mächten treu und still umgeben
behütet und getröstet wunderbar, –
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr;
noch will das alte unsre Herzen quälen
noch drückt uns böser Tage schwere Last,
Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen
das Heil, für das Du uns geschaffen hast.
Und reichst Du uns
den schweren Kelch, den bittern,
des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,
so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern
aus Deiner guten und geliebten Hand.
Doch willst Du uns noch einmal Freude schenken
an dieser Welt und ihrer Sonne Glanz,
dann woll’n wir des Vergangenen gedenken,
und dann gehört Dir unser Leben ganz.
Laß warm und hell die Kerzen heute flammen
die Du in unsre Dunkelheit gebracht,
führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen!
Wir wissen es, Dein Licht scheint in der Nacht.
Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet,
so laß uns hören jenen vollen Klang
der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet,
all Deiner Kinder hohen Lobgesang.
Von guten Mächten wunderbar geborgen
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen,
und ganz gewiß an jedem neuen Tag.«
Zumindest sollte man sich wünschen, dass dieses Lied nie in Vergessenheit gerät, dass es noch viel mehr gesungen wird.
Denn wer dieses Lied singt, der wird irgendwann auch auf seine Entstehungsgeschichte stoßen und sich mit Bonhoeffer selbst und seinen weiteren Texten auseinandersetzen.
„… dass Facebook sie automatisch gesperrt hat“. Auf seinen Einspruch habe Facebook bis heute nicht reagiert. Tatsächlich ist seine Seite weiterhin gesperrt.“
Erschreckende Vorzeichen einer Zukunft, in der „künstliche Intelligenz“ die Entscheidungen trifft, – und nicht mehr ein verantwortlicher Mensch.
Da ist dann auch kein Einspruch mehr möglich.
Zum Glück gibt es immer noch Widerstand gegen eine „Cancel-Culture“:
Die Uni Hamburg hat einen „Kodex Wissenschaftsfreiheit“ erarbeitet, um sich gegen Eingriffe in die Freiheit von Lehre und Forschung zu wehren, wie z.B.
„Verweigerung wissenschaftlicher Auseinandersetzung aufgrund von politischen oder religiösen Einstellungen“
oder auch „die fehlende Bereitschaft, sich mit Vorstellungen und Inhalten, die als unbequem oder bedrohlich empfunden werden, auseinanderzusetzen.“
https://www.die-tagespost.de/kultur/uni-hamburg-geht-gegen-cancel-culture-vor-art-225645
Siegfried Fietz hat recht! Wenn ich dieses Lied ernst nehme, kann ich unmöglich „Queerdenker“ sein. Ich kann nicht im Vertrauen auf Gott leben, so wie es das Lied ausdrückt und gleichzeitig gegen die Regierung und Andersdenkende pöbeln. Wie überzeugt „christlich“ denken Menschen, die mit unverschämten Aktionen dafür sorgen, dass sein Account gesperrt wird? Hier wird bewusst Denunziation und Lüge eingesetzt, um einem Christen zu schaden, der sein Urheberrecht schützt. Das passt nicht zusammen und offenbart den Geist der scheinbar christlichen Queerdenker!
Man sollte allerdings auch wahrnehmen, dass gegenüber den „Querdenkern“ nicht immer fair berichtet und argumentiert wird. Da werden von manchen Medien bedenkenlos verallgemeinert, denunziert und unterstellt, Feindbilder aufgebaut. Beispiele:
„DIE ZEIT“: „Querdenker-Szene: Fackelmärsche, Randale, Mord“ (ZEIT, 14.12.21)
„taz“: „Coronaleugner verbreiten Tag für Tag ihre antisemitischen Verschwörungsmythen.“ (taz, 2.12.21)
„stern“: „Alternative Fakten und dreiste Wissenschafts-Leugnung: Maren Kroymann (ARD) führt das infantile Verhalten von Querdenkern vor.“ („stern“, 15.11.21)
Deshalb haben Sie recht, Herr Freerksma, Christen sollten einen anderen Umgangston pflegen.
„Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist (2. Mose 20,13; 21,12): »Du sollst nicht töten«; wer aber tötet, der soll des Gerichts schuldig sein.
Ich aber sage euch: Wer mit seinem Bruder zürnt, der ist des Gerichts schuldig;
wer aber zu seinem Bruder sagt: Du Nichtsnutz!, der ist des Hohen Rats schuldig;
wer aber sagt: Du Narr!, der ist des höllischen Feuers schuldig.“
Das es ein „Querdenker-Netzwerk“ war, das zur Sperrung der Seite führte, ist nichts weiter als eine unbewiesene Behauptung. Man kann überhaupt nicht sehen, wer eine Seite gemeldet hat. Ich habe die Seite vorher nicht gesehen aber es ist durchaus auch möglich das dort tatsächlich fragwürdige Inhalte waren.
Lieber Freerkse, warum mit den Mächtigen und Gewalten fraternisieren? Unsere Gesellschaft wurde tief gespalten, die Angst und die Verunsicherung breiter Bevölkerung hat tiefe Spuren hinterlassen. Mir fällt auf, dass es erstmals seit 50 Jahren in Deutschland wieder möglich ist, auf breiter Front zu gruppenbezogenem Menschenhaß aufzurufen: Impfskeptiker werden in die Nähe zu Mördern gerückt und als Staatsfeinde denunziert- sollten da nicht alle roten Warnlichter angehen?
Was verschafft dir die Sicherheit, unser Herr Jesus hatte sich zu Lebzeiten mit den Mächtigen verbündet und gegen eine ausgegrenzte und als Querdenker und Nazis diffamierte Minderheit verbrüdert?
Du bist doch eigentlich zu intelligent um nicht zu erkennen, wie das framing abläuft: Spazierende mit Kerzen in der Hand finden sich als Teilnehmer eines „Fackelmarsches“ am Folgetag in der Lokalpresse wieder u.s.w.
Bonnhofer reichte es nicht, den Machtbesoffenen seiner Zeit stillschweigend seine Zustimmung zu verweigern, er glaubte, man müsse ihnen in die Speichen greifen. Und hat dafür den denkbar höchsten Preis bezahlt.
Sollten wir heute nicht mindestens Verständnis für Leute aufbringen, die einer entfesselten Staatsgewalt zumindest friedlichen Protest entgegen setzen, und sei es durch Absingen frommer Lieder?
Merke: Wer in einer kranken Gesellschaft unbedingt angepasst sein will, sollte sich Gedanken um seinen Gesundheitsstatus machen. Nichts für ungut, alter Freund.
Vermutlich waren Sie noch auf keiner Querdenkerdemonstration. Meine Frau hatte eine ähnliche Sicht auf die Dinge gehabt wie Sie, bis zu dem Tag, an dem sie zum ersten Mal mit auf eine Querdenkerdemo kam. Das war am 29.08.2020 in Berlin. Entgeistert las sie die ersten Presseberichte. Sie konnte die Diskripanz zwischen dem was geschrieben wurde und dem was sie selbst erlebt hatte nicht fassen. Pöbler haben wir nämlich keine gesehen. Die hat nur der gesehen, der mit der Lupe unterwegs war.
Wer sagt denn, dass man unverschämte Aktionen braucht, um einen Facebook-Account zu sperren. Das Accounts überhaupt gesperrt werden, das ist unverschämt und einer Demokratie unwürdig. Wer seine Lieder einem anders denkenden Teil der Menschheitsfamilie verweigert, ist vom Wesen Jesu ebenfalls weit, weit entfernt, dass man auch hier getrost hinterfragen darf, ob es sich da noch um einen Christen handelt. Das von Siegfried Fietz gedichtete und gesungene Lied, „So bauen wir die Brücke und glauben und vertraun, sie bricht nie mehr in Stücke, wenn alle daran baun.“ scheint der Dichter selbst nicht mehr ernst zu nehmen. Er baut meiner Wahrnehmung nach jedenfalls nicht mehr an dieser von ihm selbst besungenen Brücke. Zu den Querdenkern hat er offensichtlich die Brücke abgeborchen. Wo steht denn soetwas in der Bibel?
Ist man ein Querdenker, wenn man gegen Lügen und Betrug der Regierung ist? Was hätte Jesus getan, würde er heute hier leben! Ja er ist da, aber für die meisten nicht sichtbar! Es ist traurig, dass man als kritischer Mensch, mit Querdenker oder Covidiot diffamiert wird! Gottes Segen für euch!
Unwissenschaftliche Menschen, wie Angehörige einer Religion, sollten sich nicht auf die Wissenschaft berufen dürfen. Das ist ein Missbrauch der Wissenschaft und ein Schlag ins Gesicht all jener Menschen, die jahrhundertelang gegen religiöse Dogmen gekämpft und dabei sogar ihr Leben verloren haben.
Es ist schon seltsam – die Impf- und Maßnahmenkritiker verlangen gehört zu werden, aber wenn jemand ihre Meinung ablehnt, dann bekommt er die Quittung bestenfalls in Form von übler Verspottung, Angriffen, Verleumdungen. Ich freue mich sehr, dass Siegfried Fietz deutlich macht, dass er die missbräuchliche Verwendung seines Liedes ablehnt. Und es lohnt sich absolut, sich tiefer mit Leben und Gedanken Bonhoeffers zu beschäftigen!
Ich hätte von Herrn Fietz eine großherzigere Haltung erwartet.
????
So nach dem Motto „wer Dich auf die rechte Backe schlägt….“
Wem steht der Trost dieses Liedes zu und wem nicht? Haben sie sich einmal in die Lage der Menschen versetzt, die mit diesen Maßnahmen nicht einverstanden sind? Ich weiß, dass auch viele Gläubige an friedlichen Demonstrationen teilnehmen. Spricht man ihnen den Glauben ab, oder das Bedürfnis sich für Freiheit und Menschlichkeit einzusetzen. Diese Menschen sind derzeit in der Gesellschaft einem enormen Druck und einer Diskriminierung ausgesetzt. Vielleicht betrachten sie diese Menschen mal aus der Sicht unseres Glaubens an Jesus Christus. Ich glaube dass Siegfried Fietz ein paar wenige unangenehme Demonstranten die von den Medien hochgespielt wurden mit all den friedlich demonstrierenden Menschen gleichsetzt. Das finde ich sehr schade. Ich habe ihn immer gerne gehört. Für mich ab jetzt ein bitterer Beigeschmack, wenn ich seine Lieder höre( wenn!) Ich kann es nur sehr bedauern, dass Gläubige sich über andere Menschen stellen, sie verurteilen und diskriminieren. Das ist weder Nächstenliebe noch Solidarität.
Vielleicht sollten Sie den Artikel nochmal genau lesen, denn ihre zwei letzten Sätze sind eine Unterstellung, die sich leicht widerlegen lässt – siehe dritter Absatz des Artikels: der Verlag wendet sich nicht gegen den Gebrauch des Liedes als Trostspender, aber dagegen, dass es missbraucht wird. Das Problem ist nicht, dass Menschen, die eine schwierige Situation durchleben, in diesem Lied Trost finden. Das Problem ist, dass das Lied missbraucht wird, wenn man damit zeigen möchte, dass man in einer ähnlichen Verfolgungssituation ist wie damals Bonhoeffer. Denn „enormer Druck und Diskriminierung“ sind heute nicht so, wie Bonhoeffer es erlebt hat – oder sind Sie seit anderhalb Jahren im Gefängnis und müssen mit Ihrem Tod rechnen? Vielleicht kommen Sie sich so vor – aber sind Sie es tatsächlich? Und wie singen Sie die 3. Strophe?
„Ich habe ihn immer gerne gehört. Für mich ab jetzt ein bitterer Beigeschmack, wenn ich seine Lieder höre( wenn!) Ich kann es nur sehr bedauern, dass Gläubige sich über andere Menschen stellen, sie verurteilen und diskriminieren. Das ist weder Nächstenliebe noch Solidarität.“
Und wo unterscheidet sich jetzt Ihr Handeln von dem, das Sie Herrn Fitz vorwerfen.
Wir sollten immer bedenken: wenn ich mit dem Finger auf jemanden zeige, zeigen immer mindestens drei Finger auf mich selber….
Ich bin fassungslos, wo wir gerade angelangt sind. Ich liebe die Texte und Melodien von D. Bonhoeffer und S. Fietz. Wenn sich Menschen in dieser bedrängenden und angstvollen Situation an diese Texte und Melodien erinnern, sollte es ihnen nicht verboten werden. Es ist vielleicht die einzige christliche und tröstliche Botschaft die sie heute erreicht. Und genau dies ist doch auch das Anliegen, das S. Fietz lebenslang vertrat: Menschen mit dem Evangelium erreichen und ihnen in schweren Zeiten Hoffnung und Zuversicht vermitteln.
Ich bedanke mich bei Familie Fietz für all die wunderbaren Musikstücke und Musikals, die so viel Freude und Frieden in unser Land gebracht haben! Gottes Segen und Bewahrung!
Siegfried Fietz soll sich doch freuen wenn seine Lieder gesungen und gehört werden, solange GEMA Gebühren usw. entrichtet werden. Wenn man anfangen und aufzählen will wo Lieder und Texte missbraucht worden sind reichen die restlichen ca. 1300 Zeichen nicht. Was soll diese unnötige Aufregung und pauschale Einordnung aller Impfgegner?
Ich bin einfach nur froh, dass die unsägliche Vereinnahmung von wirklich verfolgten Christen durch die sich selbst ausgrenzenden Rechtsstaatsverweigerer wenigstens eine kleine Bremse bekommt. An den Folgen der lautstarken Präsenz einer kleinen Gruppe von Geschwistern, werden die pietistisch geprägten Gemeinden in diesem Land noch lange zu knabbern haben.
Hier kann ich Ihnen nur zustimmen. Ich bin im Blick auf die Diktaturen dieser Welt entsetzt wie leichtfertig Christen mit Worten wie Merkel – oder jetzt Scholz-diktatur um sich werfen.
Ach, auch der Herr Fietz? Oder nur der Verlag, der meint, „Haltung“ zeigen zu müssen ? Aber seien Sie beruhigt: Sie haben Bonhoeffer nicht für sich gepachtet, auch wenn sein entfernter Verwandter jetzt gleichfalls hinterm Busch vor kommt. Nicht mal Westernhagen geht gegen Spaziergänger vor, wiewohl sein „Freiheits“-song nun auch nicht mehr so oft ertönt. Natürlich ist Ihnen eine sehr einprägsame Melodie gelungen, aber es reicht nicht, diese auf einem blankgeputzten Steinway zu präsentieren. Das Geschmäckle kriegen Sie fortan kaum noch aus der Welt. Und vielleicht macht sich ja ein Alex Olivari auch an eine Bonhoeffer-Vertonung. Querdenker-bashing auf so einem Niveau und gar strafrechtliches Vorgehen gegen eventuelle Geschwister, das wollen Sie doch nicht wirklich?
Uuuh, welch ein Rundumschlag
Westernhagen hat immerhin mit einem eindeutigen Foto zum Thema Impfen reagiert – ….
Es war schon immer schwierig, Christen (leider) davon zu überzeugen, dass es so etwas wie Copyright und geistliches Eigentum gibt.
Hat der Herr Fietz mal nachgedacht, was wohl Bonhoeffer zu ihm Heute sagen würde? Und hat er die Nachkommen Bonhoeffers um Genehmigung gebeten, den Text verwenden zu dürfen? So als große Geste der Achtung, des Respekts? Ich weiß es nicht. Und was wäre seine Melodie ohne Bonhoeffers Text? Genauso bekannt und erfolgreich?
Und wenn er so auf seine Rechte pocht, das tut die ‚andere Seite‘ auch, sie möchte ihre Grundrechte zurück, bzw. behalten bzw …
Ohne den Text von Bonhoeffer wäre ’sein‘ Lied nicht halb so erfolgreich, deswegen finde ich, nimmt sich der Herr Fietz hier selbst viel zu wichtig.
Mit freundlichen Grüßen!
Mir steht also nach Meinung von Siegfried Fietz der Trost durch dieses Lied nicht zu, weil ich Menschen durch diese Massnahmen verloren habe, weil ich Menschen durch diese Massnahmen krank werden sah und nichts tun konnte, um zu helfen.
Mir steht kein Trost zu, weil ich keine Maske tragen kann, weil mir deswegen der Trost durch Gottesdienste verwehrt bleibt. Ich bekomme nicht einmal mehr ärztliche Versorgung…….aber Herr Fietz ist der Ansicht, Mir steht kein Trost zu.
Herr Fietz, ich kann Ihnen versichern, der Gott, an den ich glaube, ist barmherziger als sie!
Er steht mir bei, er tröstet mich und lässt mich niemals allein. Was auch immer noch kommen mag.
Die Zeiten ändern sich und die Christen auch….Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans sagte
bei „Maybritt Illner“ im ZDF den ungeheuerlichen Satz:
„Es ist wichtig, den Ungeimpften eine klare Botschaft zu
senden: Ihr seid jetzt raus aus dem gesellschaftlichen Leben.”
Gibt es einen Aufschrei?
Nein, leider nicht – weil jeder Aufschrei sofort in die Querdenker-Ecke geschoben wird und somit von vorne herein schon verbrannt ist – der erste Aufschrei hätte bereits unmittelbar nach dieser Aussage von der Moderatorin oder den anderen Diskussionsteilnehmern kommen sollen….
Auf alle geistlichen Segenslieder hat Gott allein das Urheberrecht, denn die Gaben kommen von IHM …. der Mensch ist doch nur der Überbringer, den Gott mit Gaben gesegnet hat. Alle Wege führen zurück zum Ursprung, der Schöpfer, der die Gaben verteilt, damit SEIN Segen in die Welt hinausgeht. Was maßt sich der Mensch an, etwas in Besitz zu nehmen was doch nicht sein Eigentum ist. Der Segen Gottes bleibt! Was verloren geht ist die Glaubwürdigkeit des Menschen.
Also wenn ein Mensch sein geistiges Eigentum (in einem juristischen Sinne) für sich reklamiert als Komponist z.B., dann maßt er sich an, etwas in Besitz zu nehmen, das eigentlich Gott dem Schöpfer gehört und verliert damit seine Glaubwürdigkeit. Ich nehme an, Sie sehen das in Bezug auf materielles Eigentum genau so und lehnen den Besitz z.B. an Grund und Boden als Eigenmächtigkeit gegenüber dem Schöpfergott konsequent ab!
Hallo Herr „Carvalho“
Für diesen Kommentar, lobe ich sie ausdrücklich, mal unabhängig von meiner Meinung dazu. Es geht doch auch ohne diffamieren, niedermachen verhöhnen usw. Weiter so. Da ist man doch gleich als Mensch erkennbar !
Dann sollen wir also die GEMA für fromme Lieder abschaffen
@Carvalho
Nun, es ist nichts dagegen einzuwenden wenn jemand sein Brot damit verdient wenn er sein ,,geistiges“ Eigentum zur Verfügung stellt, …. hier handelt es sich aber um ,,geistliches“ Eigentum, und auch die Texte von Bonhoeffer sind nicht Eigentum von Fietz. Bonhoeffers Texte wurden geschrieben aus einer Notlage heraus, in enger Beziehung zu Gott. So, und wenn es Fietz ein Anliegen ist den Menschen durch seine Lieder Trost zu spenden, dann handelt er doch im Auftrag Gottes, oder?
Wenn nun das Brot wichtiger wird als der Auftrag, und eine Eingrenzung vorgenommen wird, wer es hören darf und wer nicht, dann ist der Auftrag den er im Namen Gottes doch ausführen wollte wohl eher zweitrangig geworden. Ja, so schnell kann man das geistliche Eigentum Gottes, als geistiges Eigentum in Besitz nehmen.
Sie verdrehen hier doch etliches!
Die Querdenker, die diese Lied benutzen, tun dies in öffentlichen Demonstrationen, die gestreamt oder anderweitig veröffentlicht werden. Damit wird das Lied Teil einer öffentlichen Kundgebung mit einer bestimmten politischen Intension. Und gegen diesen Missbrauch wehrt sich Herr Fietz völlig zu recht, weil er die Rechte an diesem Lied hat.
Wenn ein Quedenker privanten Trost in diesem Lied sucht, hat Herr Fietz vermutlich nichts dagegen einzuwenden.
Die Enteignung Gottes,dfe Sie hier konstruieren wollen, ist argumentativ schlicht überhaupt nicht überzeugend…
Die Unterstellung, das Brot sei S. Fietz wichtiger als der Auftrag, ist in diesem Zusammenhang schäbig!