Aus Protest gegen zunehmende Hassrede auf „X“ (ehemals Twitter) verlassen 47 Organisationen aus den Bereichen Umwelt, Menschenrechte, Soziales, Gesundheit und Landwirtschaft gemeinsam die Social-Media-Plattform. Man wolle den Internationalen Tag gegen Hate Speech am Dienstag nutzen, um ein starkes Signal für Respekt, Vielfalt und Demokratie zu setzen.
„Hass, Hetze, Aufrufe zu Gewalt, Desinformation: Das alles gehört seit der Übernahme durch Elon Musk in immer größerem Umfang zu den alltäglichen Umgangsformen auf „X“. Daher sagen wir #ByeByeElon und stellen unsere Aktivitäten auf der Plattform ein“, heißt es auf der Seite der Initiative.
Geplant ist demzufolge eine zweimonatige Kampagne, während der die beteiligten Organisationen über Hate Speech und Wege zum Umgang damit informieren und ihre Accounts stilllegen wollen.
Den Entschluss, eine gewachsene Zahl von Follower auf diesem Kanal nicht mehr anzusprechen, fasse keine Organisation leichtfertig, erklärte das Bündnis. „Wir stehen für einen respektvollen, demokratischen Austausch und wertschätzende Kommunikation. Auf „X“ sehen wir dafür aktuell keine Grundlage mehr.“
Beteiligt sind unter anderem die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung, die Kindernothilfe und Terre des Hommes, die AWO International, aber auch die Bioanbauverbände Bioland und Demeter oder der Ökostromanbieter Elektrizitätswerke Schönau.