Israels Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, hat Christen für die Solidarität angesichts des Terrors der Hamas gedankt. „Wir können auf euch zählen“, sagte Prosor am Freitag in Berlin. Das hätten sie in der jüngsten Vergangenheit bewiesen. Denn echte Freunde erkenne man in der Not.
Der Angriff des Terrors sei ein Angriff auf die Werte, die Judentum und Christentum teilen, „auf die Art, wie wir leben“. Bei wem jetzt noch nicht der Groschen gefallen ist, dem sei nicht mehr zu helfen.
Mit Blick auf Vertreter der verschiedenen Religionsgemeinschaften sagte Prosor: Diejenigen, die das Massaker der Hamas nicht verurteilen, „sind und werden niemals unsere Freunde oder Ansprechpartner sein“.
Prosor sprach im Rahmen des Israel Summit der Organisation „Christen an der Seite Israel“.
Kampf gegen Hamas wird fortgesetzt
Der Diplomat betonte mit Blick auf die Bodenoffensive, dass „jedes Leben in Gaza zählt“. Das dürfe nicht aus dem Blick geraten. Allerdings trage allein die Hamas die Schuld an der Situation in Gaza. Denn sie biete den Palästinensern nur Armut und Leid.
Israel werde in seinem militärischen Vorgehen kein Auge zudrücken und erst aufhören, wenn die Hamas und deren Infrastruktur zerstört sei. Als Begründung für die Notwendigkeit dieses Ziel nannte Prosor das Vorgehen gegen den Islamischen Staat (IS). Die Ideologie des IS sei zwar nach wie vor da, allerdings habe er nicht mehr die Mittel, diese Ideologie in die Tat umzusetzen und Christen, Juden und andere abzuschlachten.
Medien in der Verantwortung
Prosor forderte von Medien und Gesellschaft, Druck auf das Rote Kreuz auszuüben. Die internationale Hilfsorganisation müsse sich mehr für das Wohl der Geiseln einsetzen, allerdings „sehen und hören wir nichts vom Roten Kreuz“, sagte der Botschafter.