Der katholische Priester und Flüchtlingshelfer Mussie Zerai hat eine bewegte Lebensgeschichte. Der 41-jährige Eritreer kam nach Informationen von Pro Asyl selbst mit 16 Jahren als Flüchtling nach Italien, wo er sich sein erstes Geld als Zeitungsausträger verdiente. Später studierte er Theologie und Philosophie. Nach der Priesterweihe ging er als Seelsorger in die Schweiz.
Für seinen unermüdlichen Einsatz für die Rettung und Aufnahme von Flüchtlingen in Seenot wird ihm in der kommenden Woche der Pro-Asyl-Menschenrechtspreis verliehen, Seit einem Besuch in Eritrea 2004 gibt der Telefonkontakt zu Zerai laut Pro Asyl vielen in Not geratenen Flüchtlingen Hoffnung. Tausende Hilferufe hätten den Priester so erreicht. Mit seiner Organisation „Agenzia Habeshia“ macht der Theologe auch Öffentlichkeitsarbeit für Bootsflüchtlinge.