Die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Anna-Nicole Heinrich, hat ihre Solidarität mit den Klimaschützern im rheinischen Ort Lützerath ausgedrückt. „Wir brauchen Menschen, die ihren Protest im Gebet, auf der Straße, in der Politik und manchmal auch in Baumhäusern stark machen“, schrieb Heinrich in einem Beitrag im sozialen Netzwerk Instagram. Sie danke allen, die sich „gewaltlos für Klimaschutz, für Klimagerechtigkeit, für die Bewahrung der Schöpfung einsetzen“. Seit Mittwoch läuft die polizeiliche Räumung des Orts, der für den Braunkohletagebau von RWE weichen muss.
In ihrem Post lobte sie die Initiative „Kirche im Dorf lassen“, die in den vergangenen Monaten die Eibenkapelle in Lützerath als ökumenischen Ort des Widerstands genutzt hatte. „Wir brauchen Orte wie die Eibenkapelle, die Hoffnung geben und Kraft zum beherzten Handeln gegen die Klimakatastrophe, auf die wir zurasen“, schrieb Heinrich.
Am Mittwoch hatte die Polizei auch die Eibenkapelle geräumt. Die ökumenische Initiative „Kirche im Dorf lassen“ entstand aus dem lokalen Widerstand gegen den Tagebau in den bedrohten Dörfern. Überregional wurde sie mit einer Unterschriftenaktion bekannt, als sie die Bischöfe von Köln und Aachen aufforderte, die von den Baggern bedrohten Kirchen nicht zu entwidmen und sie nicht an RWE zu verkaufen. Die Initiative plant unter anderem eine Beteiligung an einer Großdemonstration am Samstag.
38 Antworten
„Sie (Heinrich) danke allen, die sich (in Lützerath) „gewaltlos für Klimaschutz, für Klimagerechtigkeit, für die Bewahrung der Schöpfung einsetzen“.
Gewaltlos – ? Die haben dort Plakate mit der Aufschrift „Tötet Cops“ aufgehangen und werfen Brandsätze und Pflastersteine auf Polizisten! Wie kann man sich nur mit solchen Extremisten solidarisieren?
@Petzi
Ihre Aussage entspricht nicht der Wahrheit.
Nicht „DIE“ haben dort Plakate aufgehängt etc, sondern ein paar von denen. Laut Polizei war die Mehrheit gewaltfrei.
Frau Heinrich hat sich doch wörtlich ausdrücklich bei jenen bedankt, die gewaltfrei sich einsetzen. Und eben nicht bei den Gewalttätigen.
„Nicht “DIE” haben dort Plakate aufgehängt etc, sondern ein paar von denen. Laut Polizei war die Mehrheit gewaltfrei. “
Die anderen hätten sich von „den paar“ aber distanzieren, bzw. diese sofort ausschließen müssen. Es gilt schließlich das Motto: „Man demonstriert nicht mit Linksextremisten!“
Wenn die Hoffnung der Kirche auf Klima-Demonstranten anstatt auf dem Hendeln Gottes beruht, der Schöpfer und Erhalter aller Dinge ist, muss sie sich nicht wundern, wenn sie in Bedeutungslosigkeit versinkt. Christen sollen Hoffnung verbreiten, weil Gott in Jesus Christusn Rettung anbietet. Selbstverständlich sollen wir verantwortlich mit der Schöpfung umgehen, aber das ist nicht die zentrale Botschaft der Kirche.
@Lothar Freerksema
Wie genau stellen Sie sich denn dieses „Handeln“ Gottes vor in Sachen Erhaltung der Schöpfung?
Ich wüsste das gerne. Für mich klingen solche Formulierungen von Christen eher wie eine Mischung aus eigener Hilflosigkeit und Trägheit, man schiebt das Handeln auf einen Gott und sagt aber nicht, wie dieses Handeln auf das man hoffen soll, konkret aussieht.
Wie hat Gott denn in der Vergangenheit gehandelt?
Wie hat Gott bspw gehandelt bei der dt. Wiedervereinigung? Kam er da vom Himmel mit seinen Engeln und hat die Mauer eingerissen? Ich meine mich zu erinnern, dass es MENSCHEN und ihre Demonstrationen waren, die da maßgeblich gehandelt haben. Darunter viele Menschen, die Gott im Herzen hatten und sich für Gottes Werte für unser Land eingesetzt haben.
Wie hat Gott gehandelt bei der Abschaffung der Sklaverei? Kam er da mit seinen Engeln vom Himmel und hat die Ketten gesprengt und ein Machtwort gesprochen? Auch hier meine ich, dass es Menschen waren mit einem starken Willen für die Freiheit und die von Gott gegebene gleiche Würde für alle Menschen.
Es gäbe noch mehr Beispiele zu nennen. Ich glaube nicht, dass es in der Weltgeschichte (trotz allem) so viele Umwälzungen zum Positiven und in Richtung der Werte des Reiches Gottes gegeben hätte, hätten damals Menschen sich auf eine Hoffnung auf ein „Eingreifen“ Gottes zurückgezogen, statt selbst aktiv zu werden. Gott hat uns sicher nicht als seine Stellvertreter auf Erden eingesetzt, damit wir wartend auf sein Eingreifen hoffen und nichts tun.
@Kaja
Ich stelle das Handeln der Menschen nicht in Abrede. Wir haben Verantwortung für den Umgang mit der Schöpfung und haben die Pflicht, uns entsprechend zu verhalten.
Gott hat zugesagt, dass Jahreszeiten, Saat und Ernte sowie Frost und Hitze bleiben, so lange die Erde besteht.
Die Bibel sagt uns, dass diese Erde vergehen wird und Gott einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen wird, in welchen Gerechtigkeit wohnt.
Wesentlich für alle Menschen ist, sich darauf vorzubereiten, zu denen zu gehören, die in dieser neuen Schöpfung in Gemeinschaft mit Gott leben werden.
Deswegen ist Jesus Mensch geworden und in die Welt gekommen. Er wurde abgelehnt und gekreuzigt. Am Kreuz hat er die Sünde der Welt gesühnt, wurde von Gott verlassen, weil er unsere Schuld zu seiner gemacht hat.
Er wurde auferweckt und bietet allen, die an ihn Glauben, Vergebung der Sünden und ein neues, ewiges Leben an. So werden Menschen zu Kindern Gottes und wissen, dass sie in der Ewigkeit in Gemeinschaft mit Gott und Jesus Christus, unserem Retter leben werden.
Das ist die Botschaft der Hoffnung, die ich von der Kirche erwarte.
Das befreit uns nicht von einem verantwortlichen Leben auf dieser Erde, Kirche muss aber die Prioritäten richtig setzen.
Gottes Eingreifen in dieser Zeit geschieht oft durch Menschen, die seinen Willen tun. Wenn Gott direkt eingreift, ist das für uns nicht beobachtbar. Ich kann nicht beurteilen, was der Lauf der Natur ist, die von Goitt geschaffen wurde oder ob Gott lenkend eingreift.
Die Sklaverei wurde durch Menschen abgeschafft, die erkannten, dass es gegen Gottes Willen war.
@L. Freerksema
Danke für die ausführliche Darstellung Ihrer Sichtweise.
Ich kann sie im Großen und Ganzen nachvollziehen.
Womit ich immer große Mühe habe, ist die Erwähnung dieses Versprechens (?) Gottes aus Gen.8,22.
Denn es ist nun einmal traurige Realität, dass bereits in mehreren Ländern Menschen ihren Lebensraum unabänderlich verloren haben aufgrund der Folgen des Klimawandels. Dort gibt es keine Saat und Ernte mehr, weil dort kein Wasser mehr da ist. Oder Gebiete unwiederbringlich bereits überschwämmt sind. Die Extremwetterereignisse bringen die Jahreszeiten schon jetzt durcheinander und stören den bisher bestehenden Rhythmus der Natur empfindlich.
Also von einem „heilen“ Gleichgewicht, das Gott erhält, kann man schon jetzt wahrlich nicht mehr sprechen.
Und dennoch sehen wir, dass die Erde noch besteht.
Hinsichtlich der Frage, wie Gott die Schöpfung neu macht, sind wir wieder beim Ausgangspunkt unseres Austausches.
Was die Rolle der Kirche betrifft, so stimme ich zu, dass sie weit mehr zu sagen hat als eine Ermutigung zum ökologischen Handeln. Ich erlebe aber gerade in frommen Kreisen, dass die Kirche dort sich auf ein Seelenheil im Jenseits fixiert und angesichts des hiesigen Lebens untätig bleibt. Besonders Fromme lassen sich auch nicht zur Buße rufen, was ihren schöpfungszerstörerischen Lebenswandel angeht. Manche betrachten gar die Erdzerstörung (inkl. dem damit verbundenen Leid vieler Menschen!) auf eine mir seltsam sadistisch anmutende Weise mit Genugtuung, denn das sei ja Bestandteil von Gottes „gutem Plan“…
@L. Freerksema
Danke für die ausführliche Darstellung Ihrer Sichtweise.
Ich kann das im Großen und Ganzen nachvollziehen.
Womit ich immer große Mühe habe, ist die Erwähnung dieses Versprechens (?) Gottes aus Gen.8,22.
Denn es ist nun einmal traurige Realität, dass bereits in mehreren Ländern Menschen ihren Lebensraum unabänderlich verloren haben aufgrund der Folgen des Klimawandels. Dort gibt es keine Saat und Ernte mehr, weil dort kein Wasser mehr da ist. Oder Gebiete unwiederbringlich bereits überschwämmt sind. Die Extremwetterereignisse bringen die Jahreszeiten schon jetzt durcheinander und stören den bisher bestehenden Rhythmus der Natur empfindlich.
Also von einem „heilen“ Gleichgewicht, das Gott erhält, kann man schon jetzt wahrlich nicht mehr sprechen.
Und dennoch sehen wir, dass die Erde noch besteht.
Hinsichtlich der Frage, wie Gott die Schöpfung neu macht, sind wir wieder beim Ausgangspunkt unseres Austausches.
Was die Rolle der Kirche betrifft, so stimme ich zu, dass sie weit mehr zu sagen hat als eine Ermutigung zum ökologischen Handeln. Ich erlebe aber gerade in frommen Kreisen, dass die Kirche dort sich auf ein Seelenheil im Jenseits fixiert und angesichts des hiesigen Lebens untätig bleibt. Besonders Fromme lassen sich auch nicht zur Buße rufen, was ihren schöpfungszerstörerischen Lebenswandel angeht. Manche betrachten gar die Erdzerstörung auf eine mir seltsam sadistisch anmutende Weise mit Genugtuung, denn das sei ja Bestandteil von Gottes „gutem Plan“…
@Kaja:
Ich stimme zu, dass es Christen gibt, dier ihre Verantwortung für die Erde, auf der wir leben, nicht wahrnehmen. Neben der Klimaveränderung gäbe es viele Punkte zu erwähnen wie z.B., dass unser Wohlstand auch auf der jahrhundertelangen Ausbeutung von Menschen in anderen Ländern beruht, dass unser Fortschritt etwa bei der Herstellung von Akkus für E-Autos und Mobiltelefone durch lebensgefährliche Kinderarbeit in Afrika und die Zerstörung der Lebensbereiche indigener Völker in Südamerika erkauft wird. Wir wissen, dass diese Erde vergehen wird, aber wir haben schonend mit ihr umzugehen, denn Gott hat uns die Verantwortung übertragen. Das ändert nichts an unserer zentralen Botschaft, dass Gott den Menschen aus dieser Welt heraus in sein Reich ruft.
Einfach mal im Wort Gottes = Bibel lesen.
Wissen sie noch, für was der Regenbogen eigentlich steht?
„Solange die Erde besteht, soll es immer Saat und Ernte, Kälte und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht geben.«“
1. Mose 8:22 HFA
Dazu ist nur zu sagen: Gott handelt hier auf der Erde durch Menschen, die bereit sind, im Glauben Ihm zu gehorchen. Das zieht sich von den Glaubensvätern Abraham, Isaak, Jakob etc. bis heute. Zweifellos handelt Gott aber auch durch Engel, die Er sendet. Nehmen Sie z.B. den Engel, der Maria verkündete, sie würde schwanger werden und den Heiland als Mensch gebären. Ich bin fest davon überzeugt, dass auch heute Gott Engel sendet, die handeln und verhindern. Gott handelt, indem er ins Gewissen von Menschen redet. Ich bin überzeugt davon, dass die Wiedervereinigung Deutschlands ein Wunder Gottes in dieser Zeit war, Er hat Menschen gelenkt. Er hat Polizei und Militär zurückgehalten, die vorbereitet waren, mit Gewalt die friedliche Revolution in der DDR zu zerschlagen.
So sehe ich das auch. Allerdings sind die Beispiele von Begegnungen und Gotteshandeln durch Engel in der Menschheitdgeschichte doch verhältnismäßig rar gesät im Vergleich zu Gottes Handeln durch Menschen, die sich an seinem Willen für unser Leben orientierten.
Ich frage mich zu diesem Thema:
Weshalb stellen sich gerade unter den Frommen von heute so viele gegen jene, die im Moment zur Buße aufrufen, zum Handeln in Gottes Sinne (Schöpfungsbewahrung, Gerechtigkeit, Menschenwürde) und zu einem Lebensstil, der Jesu Geboten entspricht (ein Leben in Liebe für den Nächsten)?
P.S.@L.Freerksema
Noch ein Beispiel für „Gottes Handeln“: Jesus hat damals sehr viele Menschen geheilt, körperlich und psychisch. Das waren Wunder und für die Menschen handfestes „übernatürliches“ Eingreifen Gottes. Denn die Ärzte damals konnten diese Erkrankungen nicht heilen.
Heute heilen Ärzte Blinde, Gelähmte, Menschen mit Hautkrankheiten, Fieber, behandeln Epilepsie, heute „treiben“ Psychotherapeuten „Dämonen“ aus…- was damals mit dem medizinischen Wissen überhaupt nicht möglich war. Diese Entwicklung sehe ich aber nicht als einen Mangel an Hoffnung auf Gottes Eingreifen, sondern als ein „Jesus hat uns vorgemacht, was in Gottes Sinne für uns ist, Gott hat uns mit einem Verstand ausgestattet und wir dürfen die guten Werke, die Gott in Jesus an Menschen tat, an seiner statt ausführen.“
Warum distanziert sich Frau Heinrich nicht von den Steine- und Molotowcocktail-Werfern auf die Polizei? Ich dachte man demonstriert nicht zusammen mit Extremisten.
Diese „Klimaschützer“ haben über viele Tage tausende von Polizeikräften gebunden, die in dieser Zeit anderen Ortes fehlten. Und die sich anpöbeln lassen mussten. Und wieviel hunderttausende Euro die Einsätze kosteten, vermag ich nicht einzuschätzen. Diese Klimaschützer missachteten die rechtliche Seite, die längst klar war. Sie haben nichts anderes als Landfriedensbruch mit Gewalt gegen fremdes Gut ausgeübt. Und sowas heißt die Kirche gut? Kennt die Kirche nicht die letzten Kapitel des Römerbriefs, wo es heißt, dass man sich der Obrigkeit unterordnen soll, weil die Obrigkeit von Gott eingesetzt ist ? Gilt das für die Kirche nicht? Frau Heinrich, hören Sie doch auf mit Ihrer Klimahysterie! Am Klima ändern wir paar Deutsche (weltweit gesehen) sowieso nichts. Die, die dem Klima am meisten schaden, die lachen sich kaputt, wenn sie unsere deutschen Klimapaniker sehen.
Diejenigen, die sich so herablassend und respektlos über die „Klimapaniker“ äußern (@Redaktion: ich hatte gehofft, es würde jetzt hier mehr auf respektvolle Äußerungen geachtet, aber leider lese ich hier fast unter jedem Artikel Verunglimpfungen bestimmter Menschengruppen!), werden dumm aus der Wäsche gucken, wie viele Billiarden uns die Folgen des Klimawandels noch kosten werden. (Prognose nur für Deutschland: https://www.bpb.de/themen/klimawandel/dossier-klimawandel/38487/kosten-des-klimawandels/)
Und wie viele Millionen Menschenleben (die ja eigentlich unbezahlbar sind). Schon jetzt.
Da sind die hunderttausende Euro für einen Polizeieinsatz für eine Räumung, die kürzlich noch aus energiewirtschaftlichen Gründen als unnötig galt und nun unter fragwürdigen und undemokratischen Umständen doch angesetzt wurde, ein Staubkorn.
„nun unter fragwürdigen und undemokratischen Umständen“
Die Grünen haben doch dafür gestimmt. Sind die Grünen jetzt undemokratisch?
Nach einer kürzlich durchgeführten Umfrage waren 80% aller Befragten gegen die Aktionen der „Klimaschützer“. Für 35% der in die Luft gejagten Schadstoffe weltweit ist China verantwortlich, für 15% die USA. Also die beiden für die Hälfte verantwortlich für den Klimawandel. Brasilien mit nicht unerheblichem Anteil durch die Abholzung des Regenwaldes. Wenn die Klimaaktivisten also nicht dieses „Drei-Bein China, USA, Brasilien“ mindestens auf ihre Seite kriegen, ändert sich am Klimawandel gar nichts. Ob die Kohle unter Lützerath gebraucht wird, ist ZUMINDEST nicht ausgeschlossen. Da steht Gutachten gegen Gutachten. Es ist immer besser, den schlechteren Fall anzunehmen, dadurch ist man auf der sicheren Seite. Desweiteren: Die Lützerather wurden doch längst entschädigt, haben neue Häuser bekommen… Nein, was hier allein ausschlaggebend sein sollte, war die RANDALE. Im Sperrbezirk.
@Eckard
Was hier allein ausschlaggebend sein sollte – ich weiß nicht, weshalb Sie sich hier als die Instanz sehen, die das beurteilen darf.
Können Sie mir die genannte Umfrage hier bitte verlinken? Ich kann mir vorstellen, dass es hier nicht grundsätzlich um eine Ablehnung vom Einsatz für den Klimaschutz (zB auch gewaltlos in Form von Demonstrantionen oder Petitionen) geht, sondern um Fragen bzgl bspw der „Klebe-Aktionen“.
Sie meinen also, ein Einsatz für den Klimaschutz in Europa nutze aufgrund von Chinas usw Emissionen nichts. Meinen Sie also, wenn sich niemand hier für den Klimaschutz einsetzt, würde man China u.a. besser überzeugen können? Meinen Sie, wenn hier keine Emissionsreduktion auf das nötige Maß betrieben wird, und die großen Emittenten irgendwann umschwenken, dass das dann besser ist? Keinesfalls, denn dann ist die Zeit abgelaufen, die wir jetzt haben, um unseren Beitrag geleistet zu haben.
Bei diesem Thema ist Weitsicht und Konsequenz gefragt. Und leider geht es offenbar den meisten hier in Westeuropa noch zu gut und sie haben wenig Empathievermögen, um zu erkennen, wie schlecht es insgesamt schon um unseren Planeten bestellt ist.
Ihre Aussage zu den Bewohnern von Lützerath finde ich sehr kalt und zynisch. Vielleicht hilft es ja, wenn Sie sich einmal vorstellen, Sie würden aus ihrer Heimat vertrieben. Es hülfe generell, sich die Fähigkeit anzueignen, sich in andere Menschen hineinzuversetzen. Dann wären so manche schnellen Urteile über andere nicht gefällt.
@Katja: Bei nicht gefälligen Meinungen nach Zensur rufen ist doch unfrei. Ich stimme @Eckhard sehr zu. Die Chinesen und Inder bestimmen das Klima viel mehr als wir. Wir teilen uns alle dieselbe Atmosphäre. Wir haben sechs sehr sichere Kernkraftwerke im Land, die ganz viel CO2 einsparen könnten und die wir ohne Not durch Braunkohle ersetzen. Nachbarländer wie Belgien lassen teils vermeintlich weniger sichere Kraftwerke (Tihage, Doel) 10 Jahre länger am Netz, um deren Bevölkerung mit Strom zu versorgen. Mir wäre es lieber, wir würden unsere Kernkraft noch lange nutzen und dafür Braunkohle im Boden lassen.
@Christian
Bitte lesen Sie meine Kommentare gründlich! Und unterlassen Sie unbegründete Unter-Stellungen. Danke.
Ich habe nirgends Zensur für nicht gefällige Meinungen gefordert, sondern bin entsetzt darüber, dass es trotz deutlichem Hinweis auf respektvolle Kommunikation hier immer wieder durchgeht, dass MENSCHEN verunglimpft werden, zB als „Klimapaniker“, „Friday against Future“ oder anderswo bspw als Terroristen. Oder Linksgrünversiffte. Kürzlich schrieb auch eine Kommentatorin von „Queervögeln“.
Dass Sie hier eine andere Meinung in einem bestimmten Sachverhalt vertreten, ist doch völlig in Ordnung und ich sehe keinen Grund, dass Sie die nicht äußern können sollten.
@Christian:
Kernkraft ist nie „sehr sicher“, da es immer ein Risiko gibt, dass die Situation außer Kontrolle gerät. Insofern können Atomkraftwerke lediglich relativ sicher sein. Zwei Probleme dürfen nicht ignoriert werden:
1. Wenn es zu einem GAU kommt, sind die Folgen absolut verheerend. Niemand kann einen GAU mit Sicherheit ausschließen.
2. Solange keine sichere Endlagerung der extrem gefährlichen Brennstäbe möglich ist, produzieren wir diesen über Jahrtausende strahlenden Müll und haben keine Ahnung, wie wir die davon ausgehende Gefahr für zukünftige Generationen relativ sicher eindämmen können.
Im Übrigen ist der angeblich so günstige Atomstrom nur deshalb günstig, weil die tatsächlichen Kosten zum Teil nicht eingerechnet werden.
Mir fehlen zu so viel Unverständnis von Frau Heinrich einfach die Worte…..
Mir auch.
Eine Zusammenfassung der Barmer Theol. Erklärung:
These 1: Worauf die Kirche zu hören hat:
Auf Jesus Christus, wie ihn die Bibel bezeugt. Einzig auf diese Quelle ist für Christinnen und Christen Verlass.
These 2: Was Christinnen und Christen sich sagen lassen sollen:
Dass sie überall Verantwortung in der Welt übernehmen können, weil Christus sie aus den Verstrickungen dieser Welt befreit hat.
These 3: Was über die Kirche zu sagen ist:
Dass sie eine Gemeinschaft ist, die sich allein an Jesus Christus orientiert und Zeitgeist, Weltanschauungen und Ideologien außen vor lässt.
These 4: Wer in der Kirche das Sagen hat:
Dass kirchliche Führungskräfte, auch wenn sie Verantwortung übernehmen, keinen Herrschaftsanspruch geltend machen können.
These 5: Was dem Staat zu sagen ist:
Dass er für Recht und Frieden zu sorgen hat – sich aber nicht selbst als Religionsersatz aufspielen soll.
These 6: Was die Kirche zu sagen hat:
Das Evangelium, das sie allen Menschen mitteilen soll – unabhängig von sozialer Herkunft, Status und Bildung.
Was fehlt ist eine 7. These:
Die damaligen Bekennenden Christen konnten sich nicht durchringen, sich auf die Seite der verfolgten Juden zu positionieren.
Karl Barth hat das später u.a. als „Schandfleck“ bezeichnet.
Wie lange muss man die Frau noch ertragen? Vollig unverständnis, dass so eine Präses ist.
Unerträglich, diese Frau. Kein Wunder, dass immer mehr Menschen aus der Kirche austreten. Ich frage mich, warum diese Leute in Kirchen herumwuseln? Bei den Grünen oder Friday against the Future wären sie besser aufgehoben. Ihr Deckmantel ist das ‚Christliche‘ (da steckt irgendwo Christus drin, oder?), um ihre linkslastige Ideologie der Selbsterlösung mit allen Mitteln, besser ins Volk streuen zu können. Für mich sind das die falschen Propheten unserer Tage.
„Friday against the future“
Und schon wieder wird hier ein Kommentar veröffentlicht, der eindeutig eine Menschengruppe und deren Anliegen verunglimpft.
Das ist wirklich ärgerlich hier, dass solche Stimmen auf einer christlichen Seite so laut sein dürfen.
Weshalb diese Herablassung gegenüber den jungen Menschen? Weil sie einemaufzeigen, wo man mit dem eigenen Lebensstil große Schuld auf dich geladen hat? Weil sie zur Umkehr rufen und das will man als gut situierter frommer Westeuropäer nicht hören will?
Frau Heinrich zeigte öffentlich Verständnis für die Demonstranten gegen den Kohleabbau.
Und wann hat sie das letzte Mal zum Glauben an Jesus Christus aufgerufen???
Jesus Christus will dass alle Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen (1.Timotheus 2,4).
>“[…] schrieb Heinrich in einem Beitrag im sozialen Netzwerk Instagram.“
Quelle: s. obiger Artikel.
„Meta zu 390 Millionen Euro Strafe verurteilt
[…]
Dem Internetkonzern Meta drohen 390 Millionen Euro Strafe, weil er gegen die Datenschutzregeln der EU verstoßen haben soll. Die irische Datenschutz-Kommission kritisierte vor allem Verstöße gegen die Datenschutz-Grundverordnung bei Werbung auf den Meta-Angeboten Facebook und Instagram.
[…]“
Quelle: Pro – Das christl. Medienmagazin: https://www.pro-medienmagazin.de/meta-zu-390-millionen-euro-strafe-verurteilt/
Eine rein rhetorische Frage: Warum nutzt eine der höchsten Vertreterinnen der ev. luth. Kirche in Deutschland ein Messenger-System, welches systematisch Nutzerdaten missbraucht? Die Daten von Nicht-Nutzern, welche als Schattenprofile anfallen, kommen noch hinzu.
Ich verwies oben auf die Barmer Theol. Erklärung, welche u.a. auf der Webseite der EKD nachzulesen ist:
https://www.ekd.de/11294.htm
Zitat-Auszug der III. These:
„Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus, von dem aus der ganze Leib zusammengefügt ist. (Eph 4, l5. 16)
[…]
Wir verwerfen die falsche Lehre, als dürfe die Kirche die Gestalt ihrer Botschaft und ihrer Ordnung ihrem Belieben oder dem Wechsel der jeweils herrschenden weltanschaulichen und politischen Überzeugungen überlassen.“
Wenn Fr. Präses weltanschauliche und/ oder politische Überzeugungen im Rahmen ihres Amtes kund tut:
Stellt sich dann die Frage nach dem „status confessionis“? Oder zumindest nach einem „Ungehorsam“?
Die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Anna-Nicole Heinrich meint: „Wir brauchen Menschen, die ihren Protest im Gebet, auf der Straße, in der Politik und manchmal auch in Baumhäusern stark machen.“
Ich meine: Ja, das ist aber nur dann zu akzeptieren, wenn man sich an die bestehenden Gesetze hält. Auch als Klimaschützer hat man sich an die Gesetze zu halten und steht nicht über dem Gesetz.
mir tun die treuen Christusnachfolger in der EKD leid, “ Herr wohin sollen wir gehen……“ ? Es sei mir erlaubt hier einen Bibeltext aus dem Zusammenhang zu reißen. Ja, wohin sollen sie denn gehen ? Es gibt natürlich örtliche Gemeinden, wo etwas von neutestamentlicher Gemeinschaft möglich ist, aber mal ehrlich, die Leitungsgremien der EKD sind doch irgendwie abgefahren !?
Was für eine Zerreißprobe für die Christen die einfach nur ihren Glauben leben wollen, ohne gesellschaftspolitische Ambitionen und schon gar nicht linksgrün eingefärbt.
Es verdrießt mich nicht, immer wieder das selbe zu schreiben, die Zukunft der Kirche ist freikirchlich, oder zumindest in kirchlichen Parallelstrukturen zu finden, das bedeutet Herausforderung und Verpflichtung gleichermaßen !
„…die Zukunft der Kirche ist freikirchlich, oder zumindest in kirchlichen Parallelstrukturen zu finden.“ Ich glaube das nicht. Die Freikirchen gehen, aufgrund ihrer neuen Hermeneutik, vielfach den gleichen Weg wie die Volkskirchen. Und damit genauso unter..
sie mögen recht haben, Gott sei´s geklagt, auch Freikirchen verabschieden sich langsam aber sicher vom Evangelium, es bleibt aber das Versprechen bestehen, „die Pforten der Hölle werden die Gemeinde nicht überwinden“.
Dann wird es vermutlich zu Trennungen kommen und die „Rechtschaffenen“ werden sich neu „organisieren“ müssen. Wie? Vermutlich in freien Gemeinden !
Da bei dem Beitrag EAD und Herrn Vetter nicht mehr kommentieren kann eben hier. Auch hier würde es der EAD gut anstehen nicht alles, was bei den Mitgliedern geschieht einfach abzudecken. Es ist nicht in Ordnung wie mit unserer Polizei umgesprungen wird und in Lützerrath viele Rechtsbrüche der Demonstranten erfolgen. Es gehört einfach auch dazu, dass man, ausser in wirklich extremen Ausnahmefällen die staatliche Ordnung akzeptiert. Aber so ist es halt, viele Fragen, die gesellschaftlich relevant wären sind bei der EAD nicht mehr im Vordergrund. Ja, und das hat auch mit ethischen Fragen zu tun weil in einem Staat der gedeihliche Umgang immer auch davon abhängt ob man sich an die Regeln hält oder in manchen Bereichen jeder machen kann was er will.
Frau Heinrich wirkte auf mich beim Synoden-Eröffnungsgottesdienst der EKD-Herbstsynode in Magdeburg, bei dem sie Mitwirkende war, seltsam unzufrieden, mürrisch, widerstrebend. Vielleicht hatte ich nicht allein den Eindruck. Die Gottesdienstgestaltung scheint nicht so „ihr Ding“ zu sein. Evtl. war sie auch gedanklich schon bei der eigentlichen Synoden-Veranstaltung, wo sie einer Vertreterin der „Last Generation“ das Wort gab, höchst umstritten, die dann, genauso höchst umstritten „Standing Ovations“ bekam. Wenn sich Frau Heinrich nicht ganz entschieden in Richtung dessen dreht, was Kirche im Kern ausmacht, biblische Lehre und biblische Verkündigung, dann wird die EKD-Präses Kurschus noch ein Riesenproblem mit ihr bekommen, oder anders gesagt: Sie wird über Frau Heinrich stolpern…und fallen.
Meine Gedanken – müssen nicht zutreffend sein:
1. Fr. Präses Heinrich ist – zwangsläufig – Mitglied im EKD-Rat. Nach meinem Empfinden ist sie damit Fr. EKD-Ratsvorsitzende Dr. h.c. Kurschus gegenüber „Weisungsgebunden“.
2. Im Gegensatz zu dem Aktionismus von Fr. Präses ist der Artikel
https://www.pro-medienmagazin.de/wenn-wir-nur-leistung-bringen-wollen-brennen-wir-aus/
„wohltuend“.
In Berlin haben in der Nacht 200 vermummte Linksradikale randaliert und Schaufensterscheiben eingeschmissen oder mit „Lützi bleibt“ beschmiert. 26 Geschäfte wurden mit Pflastersteinen beworfen und ein Polizeigebäude mit Pyrotechnik beschossen. Laut einem Bekennerschreiben tat man das, um „der kapitalistischen Gesamtscheiße etwas entgegenzustellen“. Vielleicht sollte sich Frau Heinrich auch dazu äußern.