Präses der „Gemeinde Gottes“ wird neuer Präsident der Evangelischen Freikirchen

Die Vereinigung Evangelischer Freikirchen hat mit Marc Brenner einen neuen Präsidenten. Er will den freikirchlichen Glauben in Gesellschaft und Ökumene stärken.
Von Johannes Schwarz
Jochen Geiselhart, Frank Uphoff, Christoph Stiba, Marc Brenner (v.l.n.r.) Foto VEF

Die Mitgliederversammlung der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) hat am Dienstag den Präses der „Gemeinde Gottes“, Marc Brenner, zum neuen Präsidenten gewählt. Bisher war er stellvertretender Präsident und Christoph Stiba vom Bund der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinden der Baptisten an der Spitze. Die „Gemeinde Gottes in Deutschland“ ist als Freikirche der Pfingstbewegung eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und hat 75 Gemeinden. International gehört sie zur „Church of God“, die ihren Sitz in Cleveland im US-Bundesstaat Tennessee hat.

Brenner betonte nach der Wahl: „Evangelische Freikirchen sind sehr vielfältig. Wir stehen in der VEF für eine große Bandbreite an Frömmigkeitsstillen und Traditionen.“ Zwar setzte jeder seine Akzente, „doch der Glaube an Jesus Christus ist das gemeinsame Fundament unserer Arbeit“.

Der VEF engagiert sich „für unsere Gesellschaft und in der Ökumene“. Daher ermögliche es die Vereinigung den Freikirchen, mit ihren „Positionen in Politik und Gesellschaft Gehör zu finden und auf diese Weise Entwicklung positiv mitzugestalten“. Ein Schwerpunkt dieser Arbeit liege im Einsatz für Religionsfreiheit und Menschenrechte. Brenner äußerte sich dankbar, dass die VEF mit Konstantin von Abendroth einen Beauftragten am Sitz der Bundesregierung habe.

Christoph Stiba schied nach rund sechs Jahren im Amt aus. Brenner würdigte seinen Vorgänger: „Er hat die Vereinigung bei vielen Themen, etwa dem Engagement für Geflüchtete, vorangebracht und das Miteinander der Freikirchen gestärkt.“ Auch Frank Uphoff schied auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand aus.

Als Brenners Stellvertreter gewählt wurde Jochen Geiselhart, der Leiter von Foursquare Deutschland. Stefan Kraft, Superintendent der Evangelisch-methodistischen Kirche im Distrikt Essen, wurde als VEF-Vorstandsmitglied bestätigt.

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