Die aktuelle Ausgabe der Zeitung Welt am Sonntag (WamS) geht der Frage nach, was Beten ist. Der Unternehmer Wolfgang Grupp, Ministerpräsident Markus Söder und der Tagessschau-Sprecher Constantin Schreiber sowie weitere prominente Mitmenschen geben Antworten und gewähren dabei Einblicke in ihr persönliches Gebets- und Glaubensleben.
Unter dem Titel „Denn Dein ist die Kraft“ schildert unter anderem der Unternehmer Wolfgang Grupp, Inhaber der Modefirma Trigema, seine morgendliche Routine. Nach dem Frühsport zieht sich der katholische Unternehmer in seine private Kapelle zurück, um zu beten. „Ich versuche Dank zu sagen dafür, dass es meiner Familie und mir nicht schlecht geht und wir gesund sind“, erklärt Grupp gegenüber der WamS.
„Demut, Disziplin und Pflicht“
Gebet ist für den Unternehmer ein kurzer Moment der Besinnung und Konzentration. „Es versteht sich von selbst, dass ich nicht mit Jeans und offenem Hemd vor Gott trete, weder in der Kirche noch zu Hause“, sagt Grupp, für den Beten eine Verpflichtung ist, die mit Demut, Disziplin und Pflicht zusammen hängt. Ihn stört, wenn Menschen nur in der Not ans Beten denken. Die Politik mache das vor, wenn „es nur einen Trauergottesdienst gibt, wenn ein großes Leid passiert ist, aber es gab noch nie einen Dankesgottesdienst, wenn zum Beispiel die Wirtschaft einen nicht erwarteten Boom hatte“.
Tagesschausprecher Constantin Schreiber tut sich schwer damit, im Gebet eine Verbindung zu Gott aufzubauen. „Gebetet habe ich noch nie“, sagt der Journalist. Als Schüler einer katholischen Schule habe er Skepsis gegenüber der Kirche entwickelt und ihren erstarrten Ritualen. „Ich finde die Vorstellung schön, aus Religion Stärke zu ziehen“, erklärt Schreiber, für den Momente der Spiritualität vor allem Naturerlebnisse gewesen seien, die er entfernt von der Zivilisation erlebt habe.
Söder: „Gebet gibt Halt und Kraft“
In dem Potpourri verschiedener Autoren über das Beten geben neben dem Münchner Erzbischof Reinhard Kardinal Marx noch der italienische Dirigent Riccardo Muti, der Musiker „Sting“, der ehemalige EKD-Ratsvorsitzende Wolfgang Huber, der ehemalige Fußballer René Müller, der Countertenor Jakub Jósef Orlinski, die Generaloberin der Oberzeller Franziskanerinnen, Katharina Ganz, der emeritierte Kurienkardinal Paul Cordes und die Schriftstellerin Felicitas Hoppe Einblicke in ihr Glaubens- und Gebetsleben.
Auch der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) kommt in dem Artikel der WamS zu Wort. Für den Politiker ist das Gebet „die Beziehung jedes Einzelnen – und auch von mir persönlich – zu Gott“. Beten habe er schon als Kind von der Mutter gelernt. Mit dem Tod der Mutter sei dann die Hinwendung zum Glauben gekommen. „In dieser Zeit habe ich auch gelernt, beten zu ‚dürfen’“, sagt Söder. Gebete lieferten keinen Freifahrtschein für eigene Wünsche, sagt der Politiker. „Aber das Gebet stärkt, stützt, gibt Halt und Kraft. Und deswegen ist das Gebet fester Bestandteil meines Lebens.“
3 Antworten
Gebet, das GOTTES Arm bewegt!
Das Gebet ist die wichtigste und alles besiegende Waffe des Volkes Gottes. Gebet ist die unüberwindliche Macht, die jeden Widerstand zerbricht, jedes eherne Tor, jede fest verschlossene Tür öffnet.
Das Gebet durchdringt jede Mauer von Finsternis und vernichtet jedes satanische Bollwerk. Das Gebet ist das Sperrfeuer, das die Heere von Dämonen zurückdrängt, die den Sieg JESU aufzuhalten versuchen.
Das Gebet ist eine Art geistlicher Bombenteppisch, der auf ein Gebiet niedergeht, bevor GOTTES Armee von Zeugen vorrückt.
Das Gebet kann nicht nur zur Erweckung führen, durch das Gebet kann Satan ausgestoßen werden, wo immer er in einem Leben, einer Gemeinde oder einem Werk Boden gewonnen hat. Jeder, der sich bereitwillig dem Gebet hingibt, bedeutet für GOTT ein neues Stück Land in dem umkämpften Territorium, auf dem das Siegesbanner JESU aufgerichtet werden kann.
GOTTES Armee hat einen ständigen Gebetsauftrag. Die Gebetstruppen müssen allezeit in Alarmbereitschaft sein. GOTT sucht Männer, Frauen und junge Leute, die als Bollwerk und Brustwehr gegen die Salven der höllischen Artillerie zu stehen vermögen.
(Wesley L. Duewel, Audienz beim König)
Ich nehme stark an, dass der Übersetzer des zitierten Textes vorher eine militärische Ausbildung absolvieren musste. Diese Metaphorik ist ganz furchtbar und martialisch. Und das dualistische Denken, das sich ganz unschwer nachweisen lässt, ist durch und durch unbiblisch! (Das hat mit Eph 6 nichts gemein!)
Oft wird diese wichtige Bibelausage nicht beachtet, weil das Gebet mit einem Bestellschein eines Versandhauses verwechselt wird:
„Alles, was wir erbitten, empfangen wir von Gott, weil wir seine Gebote halten und tun, was ihm gefällt.“ 1.Johannes 3,22