Der US-Präsident hatte zuvor bereits per Twitter den afroamerikanischen Abgeordneten Elijah Cummings als „brutalen Tyrannen“ und seinen Wahlkreis in der Stadt Baltimore als „widerliches, von Ratten und Nagetieren infiziertes Chaos“ bezeichnet.
Der schwarze Pastor und Bürgerrechtler Reverend Al Sharpton war daraufhin nach Baltimore gereist. Der Präsidenten schrieb auf Twitter dazu: „Als Nächster wird Pastor Al auftauchen, um sich zu beklagen und zu protestieren. Nichts wird für die Bedürftigen getan. Traurig!“ Außerdem nannte er Sharpton einen „Unruhestifter“ und „Betrüger“.
Sharpton antwortete darauf: „Wenn er wirklich dächte, ich wäre ein Betrüger, dann würde er mich in seine Regierung holen.“
Der Demokrat Elijah Cummings sitzt seit über 20 Jahren für seinen Wahlbezirk in Maryland im US-Kongress und hatte sich zuletzt auch kritisch über die Migrationspolitik des US-Präsidenten geäußert.
Al Sharpton ist ein US-amerikanischer Bürgerrechtler, Politiker und Radio- und Fernsehmoderator. Der baptistische Prediger war Kandidat für die US-Präsidentschaftswahlen 2004. Sharpton war zunächst pfingstlerischer Prediger, konvertierte in den 90er Jahren jedoch zum Baptismus. Er gilt vor allem als Sozialkritiker. Er bewarb sich 1992 und 1994 um einen Sitz im US-Senat und wollte 1997 Bürgermeister von New York werden.
Von: Jörn Schumacher