Die Suizidraten in Deutschland steigen. Eine interfraktionelle Gruppe von Politikern im Bundestag möchte dem entgegenwirken. Dirk Heidenblut (SPD), Birgit Wöllert (Linke) und Maria Klein-Schmeink (Grüne) wollen die Prävention verbessern und fordern weitere Hilfsangebote, damit Betroffene in einer Krise schneller Unterstützung finden. Klein-Schmeink bemängelte, dass das Thema in der Gesellschaft noch immer tabuisiert werde.
Die Politiker schreiben in ihrer gemeinsamen Erklärung: „Menschen in scheinbar ausweglosen Krisensituationen dürfen nicht allein gelassen werden.“ Für Heidenblut ist die hohe Suizidrate im Alter bedenklich. Hier gelte es, über Maßnahmen im Hospiz- und Palliativgesetz dringend zu handeln. Der Sozialdemokrat fordert zudem mehr Inhalte zum Erkennen einer Suizidgefährdung einer Person sowie Prophylaxe in der Ausbildung für Gesundheitsberufe.