Obama beim Gebetsfrühstück: „Gott hilft uns in Zeiten der Furcht“
US-Präsident Barack Obama hat am Donnerstagmorgen beim Nationalen Gebetsfrühstück in Washington betont, dass Gott uns in den Ängsten und Herausforderungen unserer Zeit beistehen möchte. Es war Obamas letztes Gebetsfrühstück im Amt, da er bei der kommenden Wahl kein drittes Mal antreten darf.
Von PRO
Foto: The White House
US-Präsident Barack Obama hat am Donnerstag zum letzten Mal als Amtsinhaber am Gebetsfrühstück teilgenommen
Obama verwies in seiner Ansprache auf das Bibelwort aus 2.Timotheus 1,7, welches ihn in letzter Zeit beschäftigt habe: „Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ Wir lebten in außergewöhnlichen Zeiten, sagte der Präsident. „Tektonische Verschiebungen“ habe es in den Bereichen Technologie und Wirtschaft gegeben, Sorgen bereiteten aber auch die Konflikte in der Welt und die Klimaveränderung. Obama sprach zudem die Flüchtlingsströme und den Terrorismus an.
Doch ein Blick in die Geschichte zeige, dass die Schwierigkeiten in der Vergangenheit immer auch die eigene Perspektive herausgefordert hätten. „Furcht tut seltsame Dinge. Furcht führt dazu, dass wir gegen jene schlagen, die anders sind, oder sie führt uns dazu, dass wir scheinbar finstere ‚Andere‘ unter unsere Kontrolle bringen wollen“, sagte Obama. Letztendlich führe Furcht aber zu Verzweiflung, Lähmung und Zynismus.
Obama betonte die Wichtigkeit, bei Furcht auf Gott zu vertrauen. „Ich weiß von vielen von euch, dass der Glaube ein einzigartiges Mittel ist, uns von Furcht zu heilen. Jesus ist ein gutes Mittel gegen Furcht. Gott gibt den Gläubigen die Kraft, die Liebe und die Besonnenheit, um die Furcht zu bekämpfen.“ Gerade in der jetzigen Zeit sei es wichtig, Jesus an der Seite zu wissen, der „unsere Gemüter beruhigen und unsere Herzen reinigen“ könne. „Er gibt uns die Tapferkeit, uns selbst für eine größere Sache zu opfern. Oder um schwierige Entscheidungen zu treffen, wissend, dass wir nur versuchen können das Beste zu geben. Weniger von mir, mehr von Gott.“
„Wie jeder Mensch kenne ich Furcht“
Rückblickend auf seine zwei Perioden umfassende Amtszeit sagte der Präsident: „Während der Zeit, in der ich das Privileg hatte, als Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika zu dienen, war es genau das, was der Glaube für mich getan hat. Er hat mir geholfen, mit den täglichen Ängsten umzugehen.“ Er fügte hinzu: „Wie jeder Präsident, wie jeder Anführer, wie jede Person kenne ich Furcht. Aber mein Glaube sagt mir, dass ich den Tod nicht zu fürchten brauche; dass die Annahme Christi ewiges Leben verspricht sowie das Reinwaschen von Sünden.“
Obama schloss seine Ansprache mit den Worten: „Ich bete, dass mir meine Verfehlungen vergeben werden. Ich bete, dass wir unserer Verpflichtung bewusst werden, Bewahrer von Gottes Schöpfung zu sein – dieses schönen Planeten. Ich bete, dass wir jedes einzelne Kind wie unser eigenes betrachten, würdig der Liebe und unseres Mitgefühls. Und ich bete, dass wir dem Ruf der Schrift folgen, den Schutzlosen zu helfen, aufzustehen für Gerechtigkeit und dafür zu sorgen, dass alle Menschen ein Leben in Würde leben können.“
Das Nationale Gebetsfrühstück in den USA findet traditionell am ersten Donnerstag im Februar statt. Die Gebetsfrühstück-Bewegung hat der Pastor Abraham Vereide in den 1930er Jahren ins Leben gerufen, seit 1953 beteiligen sich die US-Präsidenten an der Veranstaltung. Zu dem Treffen kommen meistens über 3.000 Gäste aus vielen unterschiedlichen Ländern und mit unterschiedlichem beruflichen Hintergrund. (pro)
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