Obama verwies in seiner Ansprache auf das Bibelwort aus 2.Timotheus 1,7, welches ihn in letzter Zeit beschäftigt habe: „Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ Wir lebten in außergewöhnlichen Zeiten, sagte der Präsident. „Tektonische Verschiebungen“ habe es in den Bereichen Technologie und Wirtschaft gegeben, Sorgen bereiteten aber auch die Konflikte in der Welt und die Klimaveränderung. Obama sprach zudem die Flüchtlingsströme und den Terrorismus an.
Doch ein Blick in die Geschichte zeige, dass die Schwierigkeiten in der Vergangenheit immer auch die eigene Perspektive herausgefordert hätten. „Furcht tut seltsame Dinge. Furcht führt dazu, dass wir gegen jene schlagen, die anders sind, oder sie führt uns dazu, dass wir scheinbar finstere ‚Andere‘ unter unsere Kontrolle bringen wollen“, sagte Obama. Letztendlich führe Furcht aber zu Verzweiflung, Lähmung und Zynismus.
Obama betonte die Wichtigkeit, bei Furcht auf Gott zu vertrauen. „Ich weiß von vielen von euch, dass der Glaube ein einzigartiges Mittel ist, uns von Furcht zu heilen. Jesus ist ein gutes Mittel gegen Furcht. Gott gibt den Gläubigen die Kraft, die Liebe und die Besonnenheit, um die Furcht zu bekämpfen.“ Gerade in der jetzigen Zeit sei es wichtig, Jesus an der Seite zu wissen, der „unsere Gemüter beruhigen und unsere Herzen reinigen“ könne. „Er gibt uns die Tapferkeit, uns selbst für eine größere Sache zu opfern. Oder um schwierige Entscheidungen zu treffen, wissend, dass wir nur versuchen können das Beste zu geben. Weniger von mir, mehr von Gott.“