„Plötzlich Weihnachten? – Nicht mit uns!“

Weihnachten findet auch in der Corona-Krise statt. Dazu hat das katholische Bonifatiuswerk die Initiative „Sternstunden der Menschlichkeit“ gestartet. Es soll Anregungen und konkrete Impulse geben, Weihnachten auch in dieser außergewöhnlichen Zeit zu feiern.
Von PRO
Die Initiative des Bonifatiuswerkes steht unter dem Gedanken „Sternstunden der Menschlichkeit“

Das katholische Bonifatiuswerk hat gemeinsam mit der Katholischen Arbeitsstelle für missionarische Pastoral der Deutschen Bischofskonferenz eine Ideenbörse ins Leben gerufen. Bei den „Sternstunden der Menschlichkeit“ sollen in den kommenden Monaten regelmäßig neue Ideen, Projekte und Anregungen zur Gestaltung der Advents- und Weihnachtszeit vorgestellt werden. Das Netzwerk soll dabei helfen, Weihnachten auch in der Corona-Krise zu feiern, teilte das Werk am Donnerstag mit.

Die Plattform soll dazu dienen, Weihnachten 2020 als „Sternstunden der Menschlichkeit“ erlebbar zu machen. Angeboten werden dabei schon jetzt konkrete Impulse: „Die Botschaft von Jesu Geburt gibt uns auch in schwierigen Zeiten Hoffnung“, erklärt der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen. Gerade während der anhaltenden Corona-Pandemie dürften Christen das feiern und weitersagen.

Kostenlose Sonderpublikation zu Weihnachten

Die Initiatoren vernetzen sich mit evangelischen und katholischen Initiativen, Gemeinden, Vereinen und Institutionen und laden diese dazu ein, ihre Ideen online zu teilen und sich gleichermaßen von anderen guten Ideen inspirieren zu lassen: „Wir hoffen, dass viele Ideen eingestellt werden, denn davon lebt die Plattform“, betont Austen.

Die Ideenbörse solle zugleich eine Inspiration für Kirchengemeinden sein, die sich wegen Corona unter ganz anderen Bedingungen auf die Advents- und Weihnachtszeit vorbereiten müssen. Darüber hinaus plant das Bonifatiuswerk viele digitale Angebote in den sozialen Medien. Darüber hinaus gibt es eine kostenlose Sonderpublikation zum Weihnachtsfest. Diese wird in der Heftreihe „Kirche im Kleinen“ erscheinen, die bereits eine Auflage von 6,5 Millionen Exemplaren erreicht hat.

Das Heft möchte Anregungen zur Feier des Weihnachtsfestes geben und kann gezielt in der Kirche, an der Krippe, in Gemeindezentren oder an anderen Orten ausgelegt werden. Mit der Aktion „Tat.Ort.Nikolaus“ möchte das Hilfswerk zusätzlich in ganz Deutschland Orte guter Taten fördern und so zum Nikolaustag die Werte Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft und Respekt mehr in den Fokus der Gesellschaft rücken.

Vermutlich müssen die Menschen zu Nikolaus und Weihnachten noch die soziale Distanz wahren. Um Menschen Hoffnung zu schenken, hat das Bonifatiuswerk die „Aktion Hoffnungspost“ initiiert. Mit ihr könne man einem geliebten Familienmitglied, einem Angehörigen, Freunden, kranken, alleinstehenden oder älteren Menschen eine kleine Freude machen. Dies könne gemeinsam verbrachte Zeit, ein Gebet oder eine kleine persönliche Geste wie das Versenden einer Hoffnungspost sein, betont Austen.

Von: Johannes Blöcher-Weil

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