Der Phyik-Star Zeilinger schließt es aus, über Gott irgendwann in seinen Forschungen zu stolpern. "Den lieben Gott kann man nicht entdecken. Das ist eine Frage des Glaubens und nicht des Wissens", stellt er klar. Selbst Wissenschaftler müssten an einiges glauben, zum Beispiel an die Gültigkeit der Naturgesetze. "Und Atheist sein heißt ja auch glauben – eben daran, dass es keinen Gott gibt. Auch das ist keine beweisbare Position."
Gott sei nicht wissenschaftlich erfassbar, erklärt der Österreicher dem Magazin. Trotzdem könne man Gottes Rolle innerhalb der Naturwissenschaften finden, nämlich "dort, wo es grundsätzlich nichts Erklärbares gibt, etwa die Naturgesetze selbst, wie zum Beispiel die Schwerkraft. Denn warum gibt es Naturgesetze? Niemand weiß es, sie sind einfach da".
Im Bereich der Naturgesetze, der nicht beweisbar ist, könne ein gläubiger Mensch Gott finden, "weil er da nicht im Widerspruch zu den Naturwissenschaften steht". Das sei dann aber eine "persönliche Entscheidung. An Gott zu glauben oder nicht ist für einen Naturwissenschafter genauso eine persönliche Frage wie für einen Laien."
Zeilinger hat 1997 mit der Teleportation von Lichtteilchen international hohe Aufmerksamkeit erregt. Seither trägt er den Spitznamen "Mr. Beam".
Gott nachzuweisen wäre "das Ende der Religion"
Laut Zeilinger müssen sowohl Gläubige als auch Nicht-Gläubige akzeptieren, dass ihre Position nicht beweisbar ist. "Ich kenne ein paar Leute, besonders aus konservativen kirchlichen Kreisen, die meinen, man könnte Gott nachweisen", führt der 67-Jährige weiter aus. Doch das wäre das "Ende der Religion", dann sei "das In-die-Kirche-Gehen nicht mehr eine Frage des Glaubens, sondern des beinharten Kalküls". (pro)
Gott sei nicht wissenschaftlich erfassbar, erklärt der Österreicher dem Magazin. Trotzdem könne man Gottes Rolle innerhalb der Naturwissenschaften finden, nämlich "dort, wo es grundsätzlich nichts Erklärbares gibt, etwa die Naturgesetze selbst, wie zum Beispiel die Schwerkraft. Denn warum gibt es Naturgesetze? Niemand weiß es, sie sind einfach da".
Im Bereich der Naturgesetze, der nicht beweisbar ist, könne ein gläubiger Mensch Gott finden, "weil er da nicht im Widerspruch zu den Naturwissenschaften steht". Das sei dann aber eine "persönliche Entscheidung. An Gott zu glauben oder nicht ist für einen Naturwissenschafter genauso eine persönliche Frage wie für einen Laien."
Zeilinger hat 1997 mit der Teleportation von Lichtteilchen international hohe Aufmerksamkeit erregt. Seither trägt er den Spitznamen "Mr. Beam".
Gott nachzuweisen wäre "das Ende der Religion"
Laut Zeilinger müssen sowohl Gläubige als auch Nicht-Gläubige akzeptieren, dass ihre Position nicht beweisbar ist. "Ich kenne ein paar Leute, besonders aus konservativen kirchlichen Kreisen, die meinen, man könnte Gott nachweisen", führt der 67-Jährige weiter aus. Doch das wäre das "Ende der Religion", dann sei "das In-die-Kirche-Gehen nicht mehr eine Frage des Glaubens, sondern des beinharten Kalküls". (pro)