Einst füllte sie große Hallen, dann wurde sie schwer krank: Patricia Kelly hat am Donnerstag in Berlin ihre Biografie „Der Klang meines Lebens“ vorgestellt. Sie sprach auch über ihren Glauben und wie sie plante, ins Kloster zu gehen.
Von PRO
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Patricia Kelly bekennt sich offen zu ihrem christlichen Glauben
Hunderttausende besuchten in den 90er Jahren die Konzerte der Kelly Family. Viele liebten sie, viele hassten sie, gekannt hat sie eigentlich jeder. Patricia Kelly ist eines der zwölf Kelly-Geschwister. Bis heute macht sie Musik, hat inzwischen aber auch eine eigene Familie gegründet. Schlagzeilen machte vor allem ihre Brustkrebserkrankung im Jahr 2010. Über den Kampf gegen die Krankheit und andere Tiefen, aber auch Höhen in ihrem Leben schreibt sie in ihrem neuen Buch, das im christlichen Verlag adeo erschienen ist.
Die Bibel sei in den letzten zehn Jahren ihr Lieblingsbuch geworden, sie lese jeden Abend darin, sagte sie bei der Buchvorstellung in Berlin. So sind die einzelnen Kapitel in der Biografie mit Bibelversen überschrieben. Patricia Kelly sei gläubig aufgewachsen, katholisch getauft und kommuniert. Zur Messe sei die Familie aber nur einmal im Jahr gegangen. Als sie mit 23 Jahren an einer Rückenmarksentzündung erkrankte und bettlägerig wurde, sei sie gezwungen gewesen, über ihr Leben nachzudenken. Zufällig habe sie ein Buch einer französischen Heiligen gelesen. Das habe sie sehr berührt und ihr geholfen, ihren Glauben zu vertiefen.
„Nicht Liebe auf den ersten Blick“
Kelly ist seit 13 Jahren verheiratet und Mutter zweier Kinder. Kurz bevor sie ihren Mann kennenlernte, hatte sie sich aber dazu entschieden, ins Kloster zu gehen. Gott sei immer wichtiger in ihrem Leben und ihr zur Kraftquelle geworden. Ihre Familie hielt wenig von dem Plan der lebenslangen Abstinenz und startete zahlreiche Verkupplungsversuche. So habe sie ihren Mann Dennis getroffen. „Es war nicht Liebe auf den ersten Blick, aber ein paar Wochen später die große Liebe“, sagte sie in Berlin.
Das Showgeschäft habe sie als sehr oberflächlich kennengelernt. Dennoch gebe es dort viele Menschen, „die auf der Suche sind“. Sie habe schon erlebt, dass Künstler sich bekehrt hätten. In ihrem Buch schreibt Kelly auch über die Schattenseiten des Starrummels um die Kelly Family. Sie berichtet davon, dass sie einmal in einem Auto festsaß, weil Fans den Weg nicht freigeben wollten. Selbst die Türen hätten sich nicht mehr öffnen lassen, weil hunderte Menschen das Auto belagerten. Heute nennt sie Vorfälle wie diesen einen „Alptraum“ und ist froh, ein ruhigeres Leben zu führen.
Ein Buch für die Kinder
Sie habe nie vorgehabt, ein Buch zu schreiben. Unter anderem durch den Tod einer Freundin habe sie gemerkt, dass das Leben jederzeit vorbei sein könne. Deshalb habe sie den Wunsch verspürt, ihre Geschichte für ihre Kinder aufzuschreiben. Heute sagt sie: „Ich würde jedem raten, ein Buch zu schreiben.“ Auf diesem Weg habe sie viele schwierige Momente in ihrem Leben aufarbeiten können, unter anderem den Tod ihrer Mutter als sie zwölf Jahre alt war. Insgesamt, sagt sie, habe sie aber eine schöne Kindheit gehabt: „Ein bisschen heile Welt.“ Am Donnerstag wird Patricia Kelly ihre Geschichte auch in der Talkshow von Markus Lanz um 23 Uhr im ZDF erzählen. (pro)
Patricia Kelly: Der Klang meines Lebens, adeo, 18,99 Euro, ISBN 978-3-86334-001-8
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