Pastorin auf Partnersuche

Eine Pastorin zweifelt an ihrer Berufung – und an der Chance auf die große Liebe. Im Film „Ein Pastor zum Verlieben“ muss sie sich darüber hinaus mit ihrem strengen Gemeinderat auseinandersetzen. Eine Filmkritik von Moritz Breckner
Von PRO
Pastorin Casey Hart (Samaire Armstrong) entwickelt plötzlich Gefühle für ihren Kollegen David Swenson (Brendan Penny)

Pastorin Casey Hart hat gleich mehrere Probleme: Ein Teil ihrer Gemeindemitglieder nimmt die 30-Jährige nicht für voll, weil sie ursprünglich nur als Krankheitsvertretung einspringen sollte, dann aber in die großen Fußstapfen des in Rente gegangenen Pastors treten musste. Dann drohen finanzielle Probleme, weil die Kollekte schrumpft – der Gemeinderat vermutet dahinter ein Misstrauensvotum gegen Hart. Und schließlich hat die junge Frau noch keinen Mann, was einen wohlmeinenden Freundeskreis auf den Plan ruft.
All das ist zu sehen im US-Fernsehfilm „Ein Pastor zum Verlieben“, der in Deutschland auf DVD erhältlich ist. Der 90-Minüter fällt dabei ins Genre des klassischen Bügelfilms: Nicht interessant genug, um ihm die volle Aufmerksamkeit zu widmen, lässt man ihn samstagnachmittags laufen und erledigt nebenbei noch das ein oder andere im Haushalt. Jüngeren Zuschauern dürfte vor allem Hauptdarstellerin Samaire Armstrong auffallen, die vor zehn Jahren in der Erfolgsserie „O.C., California“ zu sehen war.
Die Handlung plätschert vor sich hin und bietet zwar keine Überraschungen, ist aber immerhin stimmig und glaubwürdig. Wie der Titel bereits verrät, ergibt sich eine Entwicklung in Harts Beziehungsstatus, und natürlich steckt auch noch mehr hinter der schrumpfenden Kollekte: Des Rätsels Lösung führt zu einer theologischen Kontroverse. Am Ende wird alles gut, und der Film kann das Versprechen des Covertextes einlösen: Es werden wichtige Glaubensthemen wie Berufung, Gnade und Vergebung angesprochen. (pro)

„Ein Pastor zum Verlieben“, 90 Minuten, freigegeben ab sechs Jahren. SCM Hänssler, ab 13,99 Euro

Die Trinität auf einer Serviette (pro)

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