„Ein Muslim, der in Deutschland lebt und den Handschlag verweigert, wird hier nie Karriere machen.“ Das sagt der Chef des Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, in einem Gespräch mit der Tageszeitung Die Welt. Er hat damit Bezug genommen auf einen Berliner Imam, der jüngst einer Lehrerin seines Sohnes nicht die Hand geben wollte. Landsberg mahnte auch die Vorbildfunktion des muslimischen Vaters als Imam an. Er verringere mit seinem Verhalten die Chancen der Menschen in seinem Umfeld, in der Gesellschaft voranzukommen.
Die Diskussion in den Medien darüber hat Landsberg allerdings als „Zumutung“ empfunden. Viele Flüchtlinge seien die Konsensformen in Deutschland aus ihren Heimatländern nicht bekannt, da brauche es klare Botschaften. „Tut nicht etwas für die Flüchtlinge, macht etwas mit den Flüchtlingen“, fordert er. Den Flüchtlingen Jobs zu verschaffen, sei beim Thema Integration oberstes Gebot. Dazu solle mittelfristig auch der Anteil von Verwaltungsangestellten und Beamten mit Migrationshintergrund deutlich angehoben werden. Das helfe beim Lösen von Konflikten.