Nigeria verbietet Boko Haram

Die nigerianische Regierung hat am Dienstag die islamistische Sekte Boko Haram als „terroristisch“ eingestuft und sie damit gesetzlich verboten. Die Gruppierung verübt immer wieder schwere Anschläge gegen Christen im muslimisch geprägten Norden des Landes.
Von PRO
Auf die Mitgliedschaft in der Gruppe stehen demnach ab sofort bis zu 20 Jahre Gefängnis. Der Name Boko Haram bedeutet soviel wie „westliche Bildung verboten“. Sie lehnen unter anderem Wahlen, säkulare Bildung oder auch das Tragen von Hosen und T-Shirts ab. In Nord-Nigeria will die Gruppe die strenge Auslegung der Scharia einführen. Die Sekte nennt sich auch „nigerianische Taliban“.

Mutmaßliche Sektenmitglieder festgenommen


Außerdem geht das nigerianische Militär gegen Boko Haram vor. Unter anderem soll im Norden des Landes ein Verdächtiger festgenommen worden sein, der auf die Rekrutierung neuer Mitglieder für die Gruppe spezialisiert ist.

Soldaten hätten den Mann in der Stadt Maiduguri gefasst, teilte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Mittwoch mit. Zudem wurden im Bundesstaat Yobe weitere 49 mutmaßliche Sektenmitglieder festgenommen sowie Maschinengewehre, Pistolen und Munition sichergestellt. (dpa/pro)
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