Die islamistische Terrorgruppe Boko Haram hat 21 der im Jahr 2014 in Nigeria verschleppten Schülerinnen freigelassen. Die Geiselhaft der Mädchen sei beendet, erklärte Regierungssprecher Mallam Garba Shehu am Donnerstag laut Angaben der Deutschen Presseagentur. Sie seien nun in Sicherheit. An den Verhandlungen zwischen der sunnitischen Miliz und der Regierung seien demnach auch das Internationale Rote Kreuz und die Schweizer Regierung beteiligt gewesen.
2014 hatten die Islamisten 276 überwiegend christliche Mädchen in der Stadt Chibok entführt. Seitdem wurden immer wieder einzelne von ihnen befreit oder freigelassen. Zahlreiche Mädchen wurden mit den Islamisten zwangsverheiratet und haben seitdem Kinder ausgetragen.
Die Entführung hatte 2014 für weltweite Empörung gesorgt, die in der Social-Media-Kampagne #BringBackOurGirls Ausdruck fand. (pro)Boko Haram will Christinnen gegen Kämpfer austauschen (pro)