Neues Format der Kirchen: „Die letzte Bank“

In einer neuen ZDFmediathek-Reihe sprechen Melanie Wolfers und Julian Sengelmann mit Menschen, die persönliche Krisen bewältigt haben. Das kirchlich betreute Format will seelsorgerliche Impulse und Lebenshilfe zu existenziellen Fragen bieten.
Von Norbert Schäfer
Die letzte Bank - Fragen an das Leben

In der neuen ZDFmediathek-Reihe „Die letzte Bank – Fragen an das Leben“ sprechen die katholische Ordensfrau Melanie Wolfers und der evangelische Pastor Julian Sengelmann in wechselnder Folge mit Menschen, die persönliche Herausforderungen bewältigen mussten. Das neue Gesprächsformat ist ab sofort in der ZDFmediathek verfügbar.

Das neue Kirchenformat will nach den Worten einer gemeinsamen Pressemitteilung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) vom Montag „den Blick nach vorn und auf die Frage lenken, wie Rückschläge im Leben erfahren und Chancen ergriffen werden können“. Ziel der Produktion ist es den Angaben zufolge, den Nutzern der ZDFmediathek „ein Lebenshilfeformat mit seelsorgerischen Impulsen anzubieten“.

Ergänzung zu Gottesdienst-Übertragungen

Die Reihe startet mit vier Folgen: In „Leben mit Schmerz“ erzählt eine Frau, die nach einem Fahrradunfall unter starken chronischen Schmerzen leidet, wie sie gelernt hat, ohne Schmerzmittel mit ihrem Leiden umzugehen. Sie schildert, wie die Medikamente sie emotional abgestumpft haben, bis sie entschied, anders mit den Schmerzen umzugehen.

In „Alptraum Geburt“ berichtet eine Frau, wie sie bei der Geburt ihres ersten Kindes schwer traumatisiert wurde, seelisch und körperlich. Vor der zweiten Geburt konnte sie dieses Trauma bewältigen. In der Folge „Die Mama-Falle“ spricht Melanie Wolfers mit einer Mutter, die sich so sehr für ihre Familie aufopferte, dass sie einen Nervenzusammenbruch erlitt. Nach einer psychosomatischen Reha gelang es ihr, ihr Leben zu verändern und mehr auf ihre eigenen Bedürfnisse zu achten.

Julian Sengelmann trifft in der Folge „Von der Kirche zum Tantra“ auf eine frühere Grundschullehrerin, die mit Ende dreißig entschied, ihrem Leben eine neue Richtung zu geben und auf ihrem spirituellen Weg Tantra für sich entdeckte.

Nach Informationen der Kirchen soll das neue Format die Gottesdienst-Übertragungen im Hauptprogramm des ZDF ergänzen. Es wird redaktionell von den Kirchen verantwortet. Weitere vier Folgen sind Ende des Jahres abrufbar.

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