In Basketballkreisen gilt Earvin „Magic“ Johnson als lebende Legende. Seine Karriere musste er vor 30 Jahren wegen seiner HIV-Diagnose beenden. Jetzt twitterte der 62-jährige ehemalige Point Guard der Los Angeles Lakers: „Gott hat mich wirklich gesegnet.“ Er danke ihm, dass er „mich bewahrt, mir Kraft gegeben und mich 62 Jahre lang geführt hat – besonders die letzten 30 Jahre“.
In einem weiteren Tweet sagte Johnson, dass seine Erfahrung ihn näher zu Gott geführt habe. Als er 1991 zurücktrat, löste dies einen Schock in der Sportwelt aus. Damals hatte Johnson angekündigt, dass er öffentlich über das Thema HIV aufklären wolle. Junge Menschen müssten verstehen, dass das Virus nicht nur Drogenabhängige und Homosexuelle bekommen können, sondern dass das jedem passiere könne – auch einem „Magic Johnson“. „Es ist nicht so, dass mein Leben vorbei ist, denn das ist es nicht. Ich werde weiterleben“, sagte er damals.
Inspiriert durch den eigenen Pastor
Wie verschiedene amerikanische Medien berichten, sei er durch eine Predigt seines Pastors, Bischof Charles Blake, von der West Angeles Church of God in Christ in LA, inspiriert. Durch seine Erfahrungen haben er gelernt, auf Jesus und auf Gott zu vertrauen – auch wenn er jetzt schon 30 Jahre mit dem Virus lebe.
Johnson hat in seiner Karriere zahlreiche Rekorde aufgestellt. Er wurde 11-mal ins All-Star-Team gewählt und drei Mal als wertvollster Spieler ausgezeichnet. Mit den Los Angeles Lakers, für die er zeitlebens spielte, errang er fünf NBA-Meisterschaften. Bis 2019 war Johnson noch Präsident des Vereins.
Wie das Online-Portal „Churchleaders“ berichtet, wollen er und seine Frau Cookie sich auch zukünftig in der Gemeinde einbringen. In den letzten Jahren hatte Johnson mit seinem Pastor an einer Initiative gearbeitet, die schwarze Männer bei ihrer Ausbildung unterstützt. 2019 sagte Johnson über Blake, dass er dessen Visionen teile. Neben seiner kirchlichen Arbeit ist die Basketball-Legende auch ein erfolgreicher Investor und Geschäftsmann.