Nachfahre von William Booth übernimmt Heilsarmee-Leitung

Bei der Heilsarmee in Deutschland gibt es im Juli eine personelle Veränderung. Oberstleutnant Hervé Cachelin übernimmt dann die Leitung für das Gebiet Deutschland, Litauen und Polen. Cachelin ist der Ururenkel von William Booth.
Von Norbert Schäfer
Oberstleutnant Hervé Cachelin und seine Frau Debbie arbeiten bereits seit Januar 2017 am Territorialen Hauptquartier der Heilsarmee in Köln

Bei der Heilsarmee in Deutschland steht eine personelle Veränderung an. Im Juli übernimmt Oberstleutnant Hervé Cachelin als Territorialleiter die Arbeit der Heilsarmee in Deutschland, Litauen und Polen. Das hat die Heilsarmee am Donnerstag in Köln mitgeteilt. Cachelins Ehefrau Deborah Cachelin wird dann Territoriale Präsidentin für Frauenarbeit. Den Dienst werden die beiden Heilsarmee-Offiziere jeweils im Rang eines Obersts antreten.

Die aktuelle Leiterin der Arbeit in Deutschland, Litauen und Polen, Kommandeurin Marie Willermark, wird im Juli zurück in ihr Heimatland Schweden gehen. Dort wird sie bis zum Erreichen der Altersgrenze und der damit verbundenen Versetzung in den Ruhestand als Korpsoffizierin im Korps Linköping dienen.

Ururenkel des Gründers

Die Oberstleutnants Hervé und Deborah Cachelin arbeiten bereits seit Januar 2017 als Chefsekretär beziehungsweise als Territoriale Sekretärin für Erwachsenen- und Familienarbeit am Territorialen Hauptquartier der Heilsarmee in Köln. Zuvor hatten sie gemeinsam in der Schweiz, in Australien und England als Korpsoffiziere (Gemeindeleiter), Jugendsekretäre, in der Offiziersausbildung sowie an zwei Divisionshauptquartieren gedient.

Der 62-jährige Hervé Cachelin führt eine Art Familientradition fort: Bereits sein Vater, Kommandeur Francy Cachelin, war von 1979 bis 1984 Leiter der Heilsarmee in Deutschland. Cachelin ist der Ururenkel des Heilsarmee-Gründers William Booth.

Die Heilsarmee ist eine internationale evangelische Freikirche, die sich als Hilfsorganisation für sozial schwache Menschen in 131 Ländern engagiert. Zu der Freikirche gehören nach eigenen Angaben rund drei Millionen Mitglieder und freiwillige Helfer. In Deutschland, Litauen und Polen gibt es 45 Gemeinden mit rund 1.400 Mitgliedern und 18 soziale Einrichtungen.

Von: Norbert Schäfer

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