Nach Verbot: Kirche ruft moskautreue Christen zum Übertritt auf

Das ukrainische Parlament hat die Moskauer orthodoxe Kirche verboten. Nun ruft die unabhängige orthodoxe Kirche der Ukraine die Christen auf, ihr beizutreten.
Von Martin Schlorke
Metropolit Epifanij

Mit 265 zu 57 Stimmen hat das ukrainische Parlament vergangene Woche für ein Verbot der Russisch-Orthodoxen Kirche, beziehungsweise deren ukrainischen Ableger, der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche (UOK) gestimmt. Nun hat das Oberhaupt der unabhängigen orthodoxen Kirche, Metropolit Epifanij, die Mitglieder der UOK dazu aufgerufen, sich seiner Kirche anzuschließen.

„Das Gesetz ermöglicht allen religiösen Strukturen, die dies noch nicht getan haben, sich vollständig von der Kontrolle Moskaus zu befreien“, sagte Epifanij im ukrainischen Fernsehen. „Und wir rufen unsererseits alle orthodoxen Christen in der Ukraine, die dies bisher nicht getan haben, immer wieder auf, dieses russische Joch endlich abzulegen.“ Seine Kirche sei offen für einen Dialog – ohne Vorbedingungen.

Die von Metropolit Epifanij gegründete orthodoxe Kirche der Ukraine (OKU) hat mehr Gläubige als die UOK, jedoch weniger Gemeinden.

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